
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 80. Mal durch sowjetische Soldaten. Über eine Million Menschen wurden allein im Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Dieser Tag erinnert auch in Waltrop an die Opfer des Nationalsozialismus.
„Auch der jungen Generation, die an den Verbrechen der NS-Zeit nicht beteiligt war, muss gesagt werden: Was damals geschehen ist, wird und darf nicht vergessen werden“, betont die Bundesregierung.
Eine aktuelle Umfrage der Jewish Claims Conference zeigt jedoch, dass das Wissen über den Holocaust, insbesondere unter jüngeren Menschen, schwindet. In Deutschland wissen etwa 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen nicht, dass rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden ermordet wurden. Einige glauben sogar, es seien weniger als zwei Millionen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, weiterhin über die Verbrechen des Nationalsozialismus aufzuklären.
Stolpersteine in Waltrop
Im Jahr 2022 hat der WDR das Projekt „Stolpersteine NRW“ ins Leben gerufen. Eine App ermöglicht es, die Standorte der rund 15.000 Stolpersteine in Nordrhein-Westfalen einzusehen. Dort sind 16 Stolpersteine an den vier Standorten in Waltrop dokumentiert. Zu jedem Stolperstein gibt es auch Informationen über die Menschen, denen sie gewidmet sind.

An folgende Menschen wird mit Stolpersteinen in Waltrop gedacht:
- Eduard und Louis Spanier (Hochstraße 99)
- Werner, Günter, Helmut, Jakob und Marta Baum (Rösterstraße 2)
- Bertha, Ingeborg, Josef, Meta, Ruth und Willi Rosenthal (Dortmunder Straße 33)
- Bertha und Leo Rosenblum (Dortmunder Straße 54)
Mahnmale in Waltrop
In Waltrop gibt es folgende weitere Gedenkstätten, die an die Opfer des Holocaust erinnern: