
Eine kilometerlange Ölspur zog sich am Samstag (13.1.) durch Waltrop – von der Bismarckstraße über die Brockenscheidter Straße und die Husemannstraße bis hin zum Hirschkamp: Um kurz vor 9 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, um die für die Verkehrsteilnehmer gefährliche Hinterlassenschaft abzustreuen und wegzufegen. Eigentlich eine Routineaufgabe.
Doch was das Hauptamt dann erlebte, brachte die Feuerwehrleute verständlicherweise auf die Palme. „Wir hatten die betroffenen Straßenzüge mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug – kurz HLF -, einem Gerätewagen und dem Drehleiterwagen unter Blaulicht abgesperrt. Doch zahlreiche Autofahrer missachteten die Sperrung einfach und fuhren über die Gehwege in die Einsatzstelle“, beklagt Jochen Möcklinghoff im Gespräch mit unserer Redaktion. „Sie behinderten nicht nur die Arbeit der Einsatzkräfte, sondern gefährdeten sie sogar, da unsere Leute ja ihre Augen auf die Entfernung der Ölspur gerichtet haben.“ Außerdem sollte doch verhindert werden, dass das Öl samt Bindemittel durch die Autoreifen über die ganze Straße verteilt werde.
Verursacher bislang unbekannt
Auch Wachabteilungsleiter Mario Schwarzhoff findet deutliche Worte. „Die Autofahrer sollten sich mal auf die Spielregeln besinnen – und Zeit für lange Diskussion, ob die Sperrung notwendig ist, haben wir bei einem solchen Einsatz auch nicht“, sagt er.
Der Verursacher der Ölspur konnte bislang übrigens nicht ermittelt werden. Am Hirschkampstadion brach die Spur sie plötzlich ab. Ein defektes Fahrzeug war nicht aufzufinden.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 14. Januar 2024.