Mett-Fund im Berg Hundehalter drängen auf Untersuchung

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Ein Brocken Mett, gefunden am Montagmorgen (24. 10.) auf einem Spielplatz zwischen Kreuzstraße und „Am Prozessionsweg“ – das kam Cornelia Preiß und ihrem Mann seltsam vor. Sie nahmen das Stück Mett oder Gehacktes mit. Die Preiß‘ haben selbst einen Hund, einen spanischen Terrier, und waren wegen des seltsamen Fundes alarmiert, ob es sich womöglich um einen Köder handelte. Das sei doch unter Umständen eine Gefahr, zumal auf dem Spielplatz ja auch kleinere Kinder spielten, sagt Cornelia Preiß.

Ein Brocken Mett in einem schwarzen Beutel, gefunden auf einem Spielplatz in Waltrop.
Ein Brocken Mett oder Gehacktes – man sollte meinen, der hat auf einem Spielplatz nichts zu suchen. © privat

Sie hätten sich bei der Stadtverwaltung gemeldet. Die gab am Montag auch eine Warnung an unsere Redaktion weiter. Aber Cornelia Preiß hätte sich gewünscht, dass der Mett-Fund auch untersucht würde. Sie seien nach dem Zeitungs-Bericht von mehreren Hundehaltern angesprochen worden. Kurzerhand fuhren sie am Dienstag (25. 10.) selbst zum Rathaus und gaben den Brocken Fleisch ab – verbunden mit der dringlichen Bitte, es untersuchen zu lassen.

Absprache mit dem Kreisveterinäramt

Jedoch teilt Stadtsprecherin Andrea Middendorf mit: „Wir werden erst mal nicht untersuchen lassen.“ Das decke sich auch mit der Einschätzung des Kreis-Veterinäramts. Es sei nicht so einfach, eine solche Probe „auf alles“ prüfen zu lassen: Zumal auch andere Substanzen enthalten sein könnten. Ein Beispiel sei der Zuckeraustauschstoff Xylit: Menschen können ihn bedenkenlos verspeisen, für Hunde kann er tödlich sein. Wenn sich die Funde jedoch häuften, so die Stadtsprecherin weiter, müsse man weitersehen – auch, ob ein Muster erkennbar sei.

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