
Das neue Schuljahr beginnt, und das sogar mit Präsenzunterricht in vollem Umfang. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) möchte die Schulen künftig unabhängig vom Inzidenzwert offen halten. THG-Schulleiterin Sonja Leukefeld sieht dem neuen Schuljahr entspannt entgegen. „Wir haben ja jetzt Routine, alle wissen was zu tun ist. Wir freuen uns auf das neue Schuljahr und dass endlich alle Schüler wiederkommen.“
Mehr oder weniger neue Quarantäne-Regeln
Kürzlich hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) neue Quarantäne-Regeln bekannt gegeben. Anstatt der gesamten Klasse müssen jetzt nur noch die unmittelbaren Sitznachbarn eines Corona-Falls und Personal mit engem Kontakt für 14 Tage in Quarantäne. Für Kontaktperson kann die Quarantäne aber umgangen werden, wenn die Corona-Maßnahmen durchgängig korrekt eingehalten wurden, sie vollständig geimpft ist oder sich mit einem Negativtest aus der Quarantäne „heraustestet“. „Manche Regeln haben sich leicht verändert, aber im Grunde ist es ja wie vor den Ferien“, sagt Sonja Leukefeld. „Die Regel mit den unmittelbaren Kontaktpersonen hatten wir schonmal. Wir haben schon immer Sitzpläne gehabt, das heißt, wir konnten genau sagen, wer mit wem Kontakt hatte.“
Weiterhin Tests für Ungeimpfte
Getestet wird weiterhin zweimal pro Woche. Da die erste Schulwoche nur eine halbe ist, wird in dieser Woche nur einmal getestet. „In der ersten Woche werden die Schüler alle am Mittwoch getestet, das machen wir komplett in einem Rutsch.“ Testen lassen müssen sich alle Schüler und Lehrer, die nicht vollständig geimpft sind. „Wenn die Schüler am ersten Tag vorlegen, dass sie geimpft sind, müssen sie sich nicht mehr testen lassen“, erläutert Leukefeld.
Alle Schüler über 16 Jahren, die noch nicht geimpft sind, bekommen am Freitag (20. 8.) die Chance dazu. „Der Kreis macht am kommenden Freitag auch allen Oberstufenschüler ab 16 Jahren in der Stadthalle ein Impfangebot. Man hat uns entsprechende Unterlagen vorbeigebracht. Die werden dann am Mittwoch an die Schüler ausgeteilt, die daran interessiert sind.“ Ob und wann es ein spezielles Impfangebot für Schüler unter 16 geben wird, sei noch unklar. „Bei den Schülern, die jünger als 16 sind, ist es so, dass ein Elternteil anwesend sein muss und das andere muss unterschreiben, dass es damit einverstanden ist. Das kann man ja in so einer Ad-hoc-Impfaktion wie am Freitag nicht machen.“
Der Unterricht soll jetzt digitaler werden
Zwar findet der Unterricht nun wieder in Präsenz statt, doch ist der digitalisierte Unterricht für Leukefeld nicht mehr wegzudenken. „Der analoge Unterricht muss natürlich weiter stattfinden, aber wir müssen die Vorteile des Digitalen nutzen, um besseren und modernen Unterricht zu machen. Streaming, Videokonferenzen, digitales Abgeben von Materialien– davon war vieles richtig gut.“