
Klare Linien sind nicht nur beim Schminken angesagt, sondern auch auf dem Tennisplatz: Darum haben Charlotta Coumans, Linus Peter, Leander Stange und Tim Gödde jetzt ein bahnbrechendes Vorhaben gestartet: Das 16 und 17 Jahre alte Quartett aus dem MINT-Projektkurs der Q1 am Theodor-Heuss-Gymnasium entwickelte einen Roboter, die die Begrenzungslinien auf dem Tennisplatz im Handumdrehen wieder freilegt.
„Damit haben die Schüler schon jetzt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro gewonnen“, berichtet Projektbetreuer und Lehrer Dirk Schulz. „Außerdem konnten wir uns für die Endrunde des renommierten VDE-Technikpreises qualifizieren.“ Das ist der Verband Deutscher Elektrotechniker, der schon 1893 in Frankfurt gegründet wurde und regelmäßig Schülerwettbewerbe ausschreibt.
Tüfteln im MINT-Kurs macht Spaß
Üblicherweise, erläutert THG-Pädagoge Dirk Schulz, werden die Tennislinien in den Satzpausen manuell freigelegt, was zeitraubend ist. Die Lösung: Ein smarter Roboter vom Typ mBot Ranger von Makeblock checkt mit Ultraschall- und Lichtsensoren die Linien und bringt seine Bürste zum Einsatz, wenn Sand die Linie verdeckt. Der Roboter ist so programmiert, dass er sich selbstständig korrigiert, wenn er die Linie verliert oder dem Netz zu nah kommt.
Die Zukunft des Tennisplatzes wird also in Waltrop erfunden, resümiert Dirk Schulz: „Bye bye, schweißtreibende Arbeit, mehr Zeit für Erholung und Match-Taktik“, fasst er den Sinn des ausgezeichneten Projekts zusammen. Und Spaß macht das Tüfteln im MINT-Kurs obendrein!