
Um 9.37 Uhr brauste am Freitag (27.5.) die Feuerwehr durch die Stadt: Ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr, das Hauptamt und der Rettungsdienst machten sich auf zur Leveringhäuser Straße; Stichwort: „Wohnungsbrand“. Es brannte tatsächlich nicht, aber der Wechselrichter einer Photovoltaik-Anlage qualmte in einem Wohnhaus. Der Wechselrichter ist ein Element, das in der Solarstromanlage zwischen den Solarmodulen, die sich meist auf dem Dach befinden, und dem Stromnetz befindet. Er wandelt den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom um.
Bewohner alarmierten selbst die Feuerwehr
„Die Bewohner haben alles richtig gemacht und die Feuerwehr gerufen“, erklärte Jochen Möcklinghoff, Sprecher der Waltroper Wehr, nach dem Einsatz. Die Feuerwehrleute nahmen die komplette Anlage vom Strom und lüfteten quer.
Man gehe von einem technischen Defekt im Wechselrichter aus, könne aber zur konkreten Ursache nichts sagen. Alles Weitere, so Jochen Möcklinghoff weiter, müsse jetzt eine Fachfirma erledigen.
Photovoltaik-Anlagen gelten im Allgemeinen als sehr sicher im Betrieb, nichtsdestotrotz kann es zu Bränden kommen. Für die Feuerwehr ist dann insofern besondere Vorsicht geboten, dass – wie dies grundsätzlich bei elektrischen Anlagen der Fall ist – Sicherheitsabstände eingehalten werden müssen, weil immer von Stromschlaggefahr ausgegangen werden muss.