
„Was lange währt, wird endlich gut“: Mit diesem Sprichwort kommentierte CDU-Fraktionsvize Theo Hemmerde in der letzten Ratssitzung (7.12.) die Ankündigung von Stadtplanerin Jeanette Sebrantke, dass sie Fördermittel zur Sanierung der Waltroper Wirtschaftswege beantragt habe. „Das fordern wir schon seit zehn Jahren“, betonte der Mann, der in der Bauerschaft Oberwiese zu Hause ist. Die Erneuerung der Straßen Im Eickel (Holthausen), der Tinkhofstraße (Brockenscheidt/Elmenhorst) oder der Lohburgstraße (Oberwiese) stufte er als besonders dringlich ein.
Wegenetz ist 176 Kilometer lang
Wie Jeanette Sebrantke erklärte, habe sie bereits im Oktober einen entsprechenden Förderantrag gestellt: Allerdings müsse das 176(!) Kilometer lange Waltroper Wirtschaftswegenetz durch ein spezialisiertes Fachplanungsbüro begutachtet und ein Sanierungskonzept erstellt werden. Die Kosten von etwa 45.000 Euro würden zu 75 Prozent vom Land NRW getragen, sagte sie. Den notwendigen Eigenanteil in Höhe von gut 11.000 Euro habe Kämmerer Stefan Wilke bereits im Haushaltsentwurf für 2024 eingestellt.
Wenn das Konzept im kommenden Jahr vorliegt, soll dies als Grundlage für die Priorisierung des Wirtschaftswegeausbaus dienen. Einzelprojekte würden dann vom Land mit 60 Prozent, maximal aber mit 500.000 Euro, bezuschusst. Dabei dürften aber nicht nur die Belange des motorisierten Verkehrs, sondern auch des Radverkehrs berücksichtigt werden, hieß es. Auch eine Beteiligung von Landwirten, die von dem Ausbau profitierten, sei angedacht.