
Projektleiter Markus Böhm und seine Monteure vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich haben es geschafft: Das Schleusentor der Schleuse Henrichenburg in Waltrop ist wieder funktionstüchtig. Seit dem Wochenende (25. 9.) können die Frachtschiffe wieder Fahrt in Richtung Dortmunder Hafen aufnehmen. Die Hafengesellschaft hatte mächtig Druck gemacht, damit der Termin pünktlich eingehalten wird. Schließlich kostet der Stillstand Geld.
14 Meter Höhenunterschied wird in Waltrop überwunden
Wo lagen die Probleme bei der Schleuse, die den Schiffen hilft, den rund 14 Meter messenden Höhenunterschied in Waltrop-Oberwiese zu überwinden? „Das war ganz normaler Verschleiß“, erklärte Markus Böhm unserer Redaktion. Das Bauwerk ist 30 Jahre alt – und da seien Rostschäden an den Torflügeln ganz normal. Außerdem mussten die Lager der Tore und die Knaggen (das sind die Berührungspunkte in der Mitte) erneuert werden. Auch das Dichtungssystem wurde überarbeitet – und schließlich auch noch die Schwimmpoller modernisiert. „Nach der aktuellen Revision ist die Schleuse in einem technischen Zustand, der für viele Jahre halten wird“, ist Markus Böhm sicher. Die Investition, die der Bund stemmen muss, geht in die Millionen.
Höhepunkt der Reparaturwochen war das Einsetzen der 65 Tonnen schweren Schleusentorflügel, die mittels eines gewaltigen Auto-Krans aus dem Trog in die Verankerung gehoben wurden.