
Update, 19.39 Uhr:
Es ist vollbracht! Die Splittergranate ist entschärft, meldet Feuerwehrsprecher Jochen Möcklinghoff. Allerdings hat der Kampfmittelräumdienst die Wehrmachts-Granate nicht gesprengt, sondern den Zünder entfernt und sie damit unschädlich gemacht. Damit ist die Gefahr gebannt.
Die betroffenen Bewohner können nun in ihre Häuser zurückkehren, und der Verkehr auf der Münsterstraße kann wieder fließen. Fünf Menschen, die mit einem Krankentransport evakuiert werden mussten und im Sportzentrum Nord betreut wurden, werden nun ebenfalls wieder nach Hause gefahren. Ein aufregender Freitagabend kommt damit zu einem guten Ende!
Schließlich bedankte sich die Waltroper Feuerwehr ausdrücklich für die Gastfreundschaft des Vereins Teutonia SUS, die 14 Menschen spontan im Vereinsheim am SpoNo mit kalten und warmen Getränken versorgt hätten.
Update, 19.24 Uhr:
Es bleibt spannend – denn der erste Sprengversuch vor wenigen Minuten hat nicht funktioniert, heißt es soeben von der Feuerwehr. Es sei ein technisches Problem aufgetreten. Alle Sperrungen bleiben intakt. Wann der Sprengmeister einen neuen Versuch unternehmen kann, die Splittergranate zu entschärfen, ist offen, erklärt Jochen Möcklinghoff.
Update, 19.05 Uhr:
In etwa fünf Minuten ist es soweit: Dann sei die Evakuierung im 200-Meter-Radius um die Fundstelle der Splittergranate abgeschlossen, erklärte Feuerwehrsprecher Jochen Möcklinghoff soeben am Telefon. Noch müsse ein letzter Krankentransport erfolgen. Auch die Münsterstraße werde derzeit durch die Polizei im betroffenen Bereich gesperrt. Ab etwa 19.10 Uhr liege das weitere Vorgehen dann in den Händen des Sprengmeisters, erklärte Jochen Möcklinghoff. Dann wird die kontrollierte Sprengung wohl bald vorgenommen.
Update, 18:15 Uhr:
Um 17.49 Uhr ist Sirenenalarm zu hören, auch die Nina-Warn-App meldet mittlerweile die Evakuierung in Waltrop. Dabei sollten sich die Bürgerinnen und Bürger aber nicht von dem dort angezeigten Radius irritieren lassen, der zu weit südlich liegt und auch Teile der Innenstadt abbildet. Feuerwehrsprecher Jochen Möcklinghoff betont auf Nachfrage, dass die in diesem Text genannten Häuser die richtigen sind. Die Räumung – auch die Friedhofs – laufe derzeit.
Ob es notwendig ist, den von der Evakuierung betroffenen Bewohnern eine Notunterkunft anzubieten, sei noch nicht sicher, meinte er. Ihre Anzahl sei ja nicht allzu hoch. Zur Not stehe die Stadthalle oder die Feuerwache bereit. Für Menschen, die bettlägerig seien, ständen Krankenfahrzeuge zur Verfügung.
Update, 17.25 Uhr:
Jetzt steht fest, welche Häuser wegen des Granatenfundes umgehend evakuiert werden müssen: Betroffen sind nach Auskunft des Sicherheitsstabes die Alleinsteiner Straße 9 bis 13 und 10 bis 14, die Beethovenstraße 25 und 33b, die Münsterstr. 59, 61, 63, 62 bis 74 und 84, der Meisenweg 17 bis 23 und 18 bis 22 sowie die Starengasse 1, 2, 3a, 4, 5, 6, 15, 17 und 19. Insgesamt sind dies rund 35 Gebäude. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waltrop werden in Kürze losfahren, um die Bewohner aus den Häusern zu holen. Außerdem ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen im Waltroper Stadtgebiet zu rechnen, da die Münsterstraße zeitweise gesperrt werden muss.
Erst nach der Evakuierung kann die Granate, die noch aus Wehrmachtsbeständen stammt, gesprengt werden. Der Kampfmittelräumdienst aus Arnsberg ist bereits vor Ort, um die Vorbereitungen zu treffen. Gefährlich ist die Granate vor allem deswegen, weil sie Splitter enthält, die unkontrolliert umherfliegen können, warnt der Sprengmeister.

Was wir bisher berichteten:
Nach dem Fund einer Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg im westlichen Teil des Waltroper Friedhofs ist für den heutigen Freitag (29.4.) eine kontrollierte Sprengung geplant. Dafür muss die Münsterstraße kurzfristig auch gesperrt werden, wie das Ordnungsamt mitteilt. Mitarbeiter der Stadt werden die betroffenen Straßenzüge ablaufen und die Bürger informieren. All diejenigen, die in einem gewissen Radius um den Fundort wohnen (siehe Karte), müssen kurzzeitig ihre Häuser verlassen.
Voraussichtlich erfolgt die Sprengung am frühen Abend.
Damit beenden wir unsere Berichterstattung.