„Wir verabschieden uns mit einem Bedauern“ UFW Waltrop löst sich auf

Montage zeigt Regina Bauer und Bernd Schäfer von der Unabhängigen Fraktion Waltrop.
Die Unabhängige Fraktion Waltrop (UFW) wird sich zum Ende der aktuellen Legislaturperiode auflösen. (Montage) © Privat
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Seit September 2023 gibt es die Unabhängige Fraktion Waltrop (UFW). Die zuvor fraktionslosen Ratsmitglieder Regina Bauer (früher SPD) und Bernd Schäfer (früher Waltroper Aufbruch) schlossen sich als Fraktion zusammen. Beide hatten ihre jeweiligen Fraktionen zuvor verlassen, weil sie unter anderem das Gefühl hatten, dass dort abweichende Meinungen nicht toleriert werden.

Doch mit dem Ende der aktuellen Legislaturperiode löst sich die UFW auf, wie Schäfer und Bauer in einer aktuellen Pressemitteilung betonen. Beide werden nicht als Einzelkandidaten bei der Kommunalwahl im Herbst antreten. „Wir verabschieden uns mit einem Bedauern“, schreiben sie. Besonders kritisch sehen sie mit Blick auf die Zukunft den Ausbau der Waltroper Innenstadt, weil dort die Entwicklung eines „Smart-City“-Konzepts keine Erwähnung findet. Auch die Integration von Zugewanderten halten Schäfer und Bauer in der Hebewerkstadt für unzureichend.

Außerdem befürchten Bernd Schäfer und Regina Bauer, dass sich die kommunalpolitischen Konstellationen nach ihrem Ausscheiden nicht verbessern werden. Etwa, wenn mit der AfD und dem BSW Populisten in den Rat einziehen würden.

Die UFW-Fraktion verweist aber auch auf die „kleinen Erfolge“, die sie in knapp zwei Jahren erreicht habe. „Beispielsweise die Aufnahme der Sanierung von Straßen aus unseren Wahlkreisen in das Straßen- und Wegeprogramm, das Recycling von Pflanzen auf dem Friedhof oder beispielsweise den Impuls für eine Starkregen-Simulation für das Stadtgebiet gegeben zu haben“, schreiben Schäfer und Bauer. „Wir werden uns allerdings nach wie vor außerparlamentarisch zu Wort melden“, kündigen die UFW-Politiker an.

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