
Michael Ogiermann, Lehrer der Gesamtschule Waltrop, hat es 1994 erstmals auf die Beine gestellt: das Kunst- und Schul-Projekt „Waltroper Stadtmaler:innen“, das zum Ziel hat, Künstler aus aller Welt mit Menschen hier „in einen gemeinsamen Kommunikations- und Produktionsprozess zu bringen“. Im Jahr 2013, davon berichtete unsere Zeitung vor zehn Jahren, entschied sich die Jury für den in Kiel lebenden gebürtigen Türke Tamer Serbay, damals 67 Jahre alt. In einem ersten Telefonat habe sich der Künstler überrascht gezeigt über die Wahl zum Waltroper Stadtmaler 2013, teilte Michael Ogiermann mit: Serbay sei gespannt, was auf ihn zukomme.
„Beeindruckender künstlerischer Lebensweg“
Aus 16 Bewerbungen hatte die zehnköpfige Jury den Stadtmaler zuvor bestimmt. Er blicke auf einen beeindruckenden künstlerischen Lebensweg zurück, Serbay sei als Wanderer zwischen zwei Kulturen und konsequenter Vertreter zeitgenössischer Kunst eine interessante Inspiration.
Das Projekt sollte im April mit dem vierwöchigen Atelieraufenthalt Serbays in der Gesamtschule, verbunden mit einer Ausstellung und einem Workshop für die Kunstlehrer der beteiligten Real- und Gesamtschule. Weiter geht es nach den Sommerferien in der Realschule. Höhepunkt: die Abschlussausstellung im Dezember an der Zeche Waltrop.