Waltrop vor zehn Jahren Grundschulleiterin Christina Ständer sagte tschüss

Christina Ständer, ehemalige Leiterin der August-Hermann-Francke-Schule in Waltrop, auf dem Schulhof der Grundschule.
Christina Ständer sagte vor zehn Jahren als Leiterin der August-Hermann-Francke-Schule tschüss. © Dagmar Hojtzyk (Archiv)
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Über den Abschied von Christina Ständer, die damalige Leiterin der August-Hermann-Francke-Schule, berichtete unsere Zeitung in der Ausgabe vom 9. Januar 2013 – die Pädagogin ging Ende des Monats in den Ruhestand, startete 62-jährig in die Ruhephase der Altersteilzeit. Lehramt für Grund- und Hauptschule hatte Christina Ständer einst studiert und sich auf den Primarbereich spezialisiert. „Weil Kinder in diesem Alter noch sehr lernwillig und aufnahmebereit sind. Da kann man sie motivieren und Einfluss nehmen“, sagte sie damals gegenüber unserer Redaktion. Und bei allen Problemen, die Kinder heute mehr hätten, sei das vom Grundsatz her so geblieben. Diese Probleme, damit meinte sie die Reizüberflutung, den Medienkonsum, Probleme im Elternhaus, zum Beispiel durch Trennungen. „In Waltrop halten sich die Probleme zwar in Grenzen, aber es gibt sie auch“, sagte die Pädagogin.

„Kinder brauchen Beständigkeit“

Kinder brauchten aber Ruhe zum Lernen, Beständigkeit, Zeit zum Üben und Wiederholen. „Kinder wachsen heute durch die Berufstätigkeit beider Eltern ganz anders auf als vor 40 Jahren“, so ihre Beobachtung. Ihr werde aber auch einiges fehlen, gestand Christina Ständer angesichts ihres nahenden Ruhestandes ein: die Arbeit mit den Kindern und der Kontakt zu Kolleginnen und Eltern. Sie habe sich immer gerne eingemischt und Verantwortung übernommen, „aber irgendwann ist Schluss“.

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