Waltrop vor zehn Jahren Stärkungspakt und Haushaltssanierung sind die Wörter des Jahres

Karikatur: Die Stadt Waltrop musste 2012 runter vom Schuldengipfel, der auf 150 Mio. Euro angewachsen war.
Die Stadt Waltrop musste 2012 runter vom Schuldengipfel, der auf 150 Mio. Euro angewachsen war. © Archiv
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Im Dezember 2011 hatte der Landtag den Stärkungspakt Stadtfinanzen beschlossen, der den klammsten Kommunen aus der Schuldenfalle helfen sollte. Auch Waltrop. Die Bedeutung des Stärkungspakts beschrieb die Waltroper Zeitung im Jahresrückblick der Ausgabe vom 31.12.2012 (der 30. 12. war ein Sonntag).

150 Mio. Euro Schulden mussten abgebaut werden

Stärkungspakt und Sanierungsplan waren die Schlagworte des Jahres. Unsere Zeitung hatte in knapp 50 Titelgeschichten erklärt, was das Gesetz, die Forderungen der Landesregierung, die Beschlüsse des Rates für die Bürger bedeuten würden.

Dabei ging es noch nicht um den Abbau der etwa 150 Mio. Euro Schulden, sondern darum, die im Sommer 2012 gut elf Mio. Euro große Haushaltslücke zu schließen. Der Sanierungsplan dazu würde die Bürger in den nächsten zehn Jahren mit über 40 Mio. Euro mehr an Steuern und Gebühren belasten, so viel war klar. Aber auf Druck der Aufsichtsbehörden musste Waltrop im Herbst noch einmal nachbessern und zum Beispiel Einnahmen der Waltroper Stadtwerke einrechnen.

Den dicksten Batzen trugen die Bürger über die Grundsteuer B. Mehreinnahmen von 33 Mio. Euro waren kalkuliert. Außerdem: Die Stadtbücherei schloss, Sportvereine mussten mehr für die Benutzung von Plätzen und Hallen bezahlen.

Ob das alles reichte, damit Kämmerer Wolfgang Brautmeier 2016 eine schwarze Null verkünden kann, musste sich zeigen. „Angesichts vieler unsicherer Zahlen im Sanierungsplan gibt es noch etliche Fragezeichen“, schrieb die WZ damals.

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