
Die Hege der Wildtiere haben die Mitglieder des Waltroper Hegerings trotz der Corona-Pandemie nicht ruhen lassen. Obwohl viele ihrer gemeinschaftlichen Aktivitäten nicht stattfinden konnten, haben die Jägerinnen und Jäger weiterhin zum Beispiel Wild-Äcker mit Kräutern als Nahrung für die Wildtiere angelegt, Tränken und Futterstellen bereitgestellt.
Bei der Hauptversammlung des Hegerings Waltrop am Donnerstag in Burbaums Dorftenne blickte der Vorsitzende Franz-Josef Stratmann auf die Aktivitäten seit der letzten Hauptversammlung im März 2019 zurück. Einer der Höhepunkte war die Beteiligung mit der rollenden Waldschule am Waltroper Frühlingsfest. Bei der Messe „Jagd und Hund“ in Dortmund präsentierten sich die Jägerinnen und Jäger zum Beispiel mit Fachvorträgen. Zudem hatte der Hegering ein Fuchswochenende, eine Fuchs-, Tauben- und Krähenwoche sowie einen Fallen-Lehrgang angeboten.
Hubertus-Messe musste schweren Herzens abgesagt werden
Ebenso aktiv waren die Mitglieder der Jagdhornbläser-Gruppe. Sie spielten unter anderem beim Frühlingsfest, der Himmelfahrt-Messe auf Hof Messmann, der Hubertus-Messe, dem Schützenfest Elmenhorst und dem Erntefest. Jeden Mittwoch treffen sich die Musikerinnen und Musiker nach langer Corona-Pause nun wieder zur gemeinsamen Übungsstunde. Da die Übungszeit zu knapp war, musste sie die Hubertus-Messe in diesem Jahr schweren Herzens absagen.
Stefan Gielow jetzt Obmann für das jagdliche Schießen
Neben dem Rückblick ging es auch um die Zukunft des Hegerings: Turnusmäßige Wahlen standen auf der Tagesordnung. Einstimmig im Amt bestätigt wurden der zweite Vorsitzende Alfons Westermann sowie Schriftführer Björn Stoltefuß. Ebenso herrschte Einigkeit darüber, dass Henrik Kügler und Stefan Witte die Kasse prüfen sollen.
Einen weiteren Personalwechsel gab es im Amt des Obmanns für das jagdliche Schießen. Stefan Gielow übernimmt die Aufgabe von Heinz Niehues, der diese Tätigkeit nach 42 Jahren niederlegt. „Er hat viele Jagdscheinanwärter erfolgreich durch die Prüfung geführt und und stand auch den Altgedienten bei Problemen mit der Waffe hilfreich zur Seite“, bedankte sich Franz-Josef Stratmann.
Eine Waltroperin im LJV-Präsidium
Noch eine erfreuliche Neuigkeit hatte der Hegering zu verkünden: Die Waltroperin und Kreisjägerschaftvorsitzende, Petra Bauernfeind-Beckmann, ist zur Beisitzerin für den Regierungsbezirk Münster und somit zum Mitglied im Präsidium des Landesjagdverbandes (LJV) NRW gewählt worden. „Mir liegt die Weitergabe von jagdlicher Tradition und Brauchtum an die jüngere Generation sehr am Herzen“, sagte sie.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden dieses Mal Mitglieder aus beiden Jahren geehrt. Die silberne Treuenadel des Deutschen Jagdverbandes (DJV) für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Wolfgang Freitag, Burkhard Stratmann, Roland Bach, Jürgen Proll und Lothar Struck. Die DJV-Nadel in Gold erhielt Heinz-Bernd Langendorf für seine 40-jährige Mitgliedschaft.
Die Jagdstrecke des Jahres 2020/21
- Rehwild: 127 Rehwild, davon: 43 Fallwild, 35 Verkehrsverluste.
- Schwarzwild: 8 Schwarzwild, davon: 2 Fallwild, 2 Verkehrsverluste.
- Haarwild: 3 Dachse, 161 Füchse, davon 4 Fallwild, 29 Steinmarder, davon 4 Fallwild, 1 Verkehrsverluste, 7 Iltisse, 1 Waschbär.
- Federwild: 13 Fasanen, 737 Ringeltauben, Höckerschwan, davon 1 Fallwild, 26 Graugänse, 52 Kanadagänse, 57 Nilgänse, 52 Stockenten, davon 1 Fallwild, 254 Rabenkrähen, 29 Elstern.
- Sonstige: 50 Nutrias, 1 Bisam.