
In Essen und Werne haben Ermittler am Donnerstag (7. November) zwei Objekte im Rahmen eines Betrugsverfahrens im Zusammenhang mit gefälschten Corona-Testzentren durchsucht. Eine 52-jährige Frau aus Essen wurde unter dem Verdacht festgenommen, mehr als 600.000 Euro erlangt zu haben, indem sie im Oktober 2021 Abrechnungen in Höhe von etwa 1,4 Millionen Euro für Corona-Testzentren einreichte, die gar nicht existierten.
Zu den betroffenen Kassenärztlichen Vereinigungen, bei denen sie die Abrechnungen einreichte, zählt auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayern, weshalb die Ermittlungen von der Behörde bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg geführt wurden. Die Ermittlungen kamen den Angaben zufolge in Gang, als sich eine Kassenärztliche Vereinigung an die Polizei wandte.
Unschuldsvermutung gilt
Die Frau wurde im Zuge der Ermittlungen von bayrischen Einsatzkräften festgenommen und befindet sich nun in Haft. Über die Vorwürfe hat sie sich bisher nicht geäußert. Die Ermittler werten derzeit das bei den Durchsuchungen gesicherte Material aus. Die Unschuldsvermutung bleibt für die Beschuldigte bestehen, während die Ermittlungen weiterhin andauern.