Feuerwehr Werne rettet Schwein aus Güllegrube Schweres Gerät war nötig

Beim Abtransport von Schweinen ist eine Sau in eine Güllegrube gefallen.
Beim Abtransport von Schweinen ist eine Sau in eine Güllegrube gefallen. © Feuerwehr Werne
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Zu einem ziemlich kuriosen Einsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Werne am Montagmorgen (13. November) gegen 6.55 Uhr gerufen. Der Löschzug 3 aus Stockum rückte nämlich mit dem Stichwort „Schwein in Güllegrube“ zu einem landwirtschaftlichen Betrieb an der Wesseler Straße in Werne-Holthausen aus. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, sollte ein Lkw-Fahrer mehrere Schweine abtransportieren. Bei der Zählung sei dann aber aufgefallen, dass ein Tier fehlt.

Die anschließende Suche hatte ergeben, dass eine circa 115 Kilo schwere Sau durch eine Abdeckung auf dem Hof eingebrochen war und sich nun in der darunter liegenden Güllegrube befand. Aufgrund der Gase in der Güllegrube und der anschließenden komplizierten Rettung, alarmierte der Landwirt daraufhin die Feuerwehr.

Bereits vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte pumpte der Eigentümer die Gülle aus der Grube ab, um den Füllstand dort auf circa zehn Zentimeter zu reduzieren. Der Einsatzleiter erkundete mit dem Eigentümer die vorgefundene Lage und stimmte die Rettung ab.

Mit Radlader rausgehoben

Um das Schwein zu retten, zogen sich die Feuerwehrleute Watthosen, Einweghandschuhe sowie Atemschutzgeräte an und verschafften sich über eine Leiter einen Zugang zum Tier. Körperlich unversehrt jedoch aufgeregt, befand sich das Tier in der Grube, heißt es in der Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr.

Aufgrund des Tierwohles wurde ein Tierarzt zur Einsatzstelle beordert, um die Rettung medizinisch zu unterstützen. Parallel zu den ersten Maßnahmen wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und ein Tierrettungsgeschirr an einem Radlader montiert. Mit vereinten Kräften und sogenannten Treibbrettern wurde die Sau behutsam unter die Schachtöffnung platziert. Der Sau wurde das Tierrettungsgeschirr angelegt, welches dann an einem Gurt am Radlader montiert wurde.

Der Tierarzt vergewisserte sich noch in der Transportbox wo das Tier abgelegt wurde, dass es ihm nach der Rettung gut ging.
Der Tierarzt vergewisserte sich noch in der Transportbox wo das Tier abgelegt wurde, dass es ihm nach der Rettung gut ging.© Feuerwehr Werne

Vorsichtig wurde das Geschirr angehoben und so das Tier wieder an die Erdoberfläche transportiert. Der Tierarzt vergewisserte sich noch in der Transportbox, wo das Tier abgelegt wurde, dass es ihm nach der Rettung gut ging.

Nachdem die Ausrüstungsgegenstände wieder gesäubert waren, konnte gegen 9.30 Uhr der Rettungsleitstelle in Unna über Funk das „Einsatzende“ gemeldet werden. Vor Ort waren in zehn Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne mit zwei Fahrzeugen.

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