
Man muss kein Prophet sein, um zu behaupten: Die Kreisliga A-Saison wird eine spannende. Das Pokalspiel zwischen dem SV Hochlar 28 und dem FC/JS Hillerheide hat es gezeigt. Und mittendrin stand ein Mann, der zwar nicht Hermann Löns heißt, sondern Amin Tosic. Aber er Mann kann für sich nach der zweiten Kreispokal-Runde in Anspruch nehmen, die „Heide“ ganz schön brennen zu lassen. Genauer gesagt seinen Verein, den FC/JS Hillerheide.
Dieses Aufeinandertreffen der beiden Recklinghäuser Klubs versprach schon im Vorfeld Spannung. Und dieses Versprechen wurde auch gehalten. Mittendrin: Amin Tosic, der kurz vor Schluss den 2:1 (1:0)-Sieg der Gäste sicherstellte. Der Jubel im Team vom Trainer Rabih Such kannte keine Grenzen mehr.
Mlodoch erkennt an: „Das war ein verdienter Sieg“
Da hat der FC/JS Hillerheide aber mal ein deutliches Zeichen in der zweiten Kreispokalrunde gesetzt „Und das war auch verdient“, gratulierte Hochlars Coach Thomas Mlodoch, der seine Innenverteidigung umstellen musste und dort Henrik Wiesemann und Quint Braun spielen ließ. An den beiden lag es gewiss nicht, dass das Abenteuer Kreispokal nun bereits beendet ist. „In der ersten Halbzeit klappte rein gar nichts“, konstatierte Mlodoch.
Knapp eine halbe Stunde passierte auf beiden Seiten recht wenig, dann wurde „Heide“ immer stärker. Der Führungstreffer durch Hami Azak nach 39 Minuten war daher nicht einmal unverdient. Der Wirbelwind, der schon in der ersten Pokalrunde beim 7:1 in Lenkerbeck mit fünf Treffern für Furore sorgte, tanzte sich an der Strafraumgrenze durch und überwand Hochlars Keeper Shpend Avdyli mit einem trockenen Schuss ins lange Eck.
Drei Stammkräfte fehlen noch
„In dieser Phase haben wir gut kombiniert, nach der Pause aber etwas nachgelassen“, analysierte Hillerheide-Coach Rabih Such, der noch auf drei Stammkräfte verzichten musste. Levent Oral kehrte erst Mitte dieser Woche aus dem Urlaub zurück, Adrian Stalka ist noch auf Reisen und Julian Michalski ist angeschlagen.
Ausgleich durch Efendic reicht nicht aus
Mitte der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber etwas stärker auf. Mirzet Efendic scheiterte zunächst in aussichtsreicher Position, doch nach 74 Minuten machte er es besser und markierte aus kurzer Distanz den Ausgleich. Viele stellten sich schon auf ein Elfmeterschießen ein, ehe ein langer Ball in den Strafraum flog – und Tosic goldrichtig stand. Heidewitzka!
Fakt ist: Die Hillerheider könnten in dieser Form durchaus eine gewichtige Rolle in der Kreisliga A spielen. Trainer Rabih Such sieht bei seinem Team durchaus Potenzial, unter den ersten Fünf zu landen, wenn alle fit bleiben.