Wenn sich zwei streiten, freut sich dann der Dritte? Nein, so weit will Rabih Such, Trainer des Recklinghäuser Fußball-A-Kreisligisten FC/JS Hillerheide gar nicht gehen. Die Konstellation, dass in Fankreisen in diesen Tagen gerne darüber gesprochen wird, wie stark der FC 96, aber auch der SV Hochlar 28 einzuschätzen sind, findet Such gar nicht mal so schlecht. Auf den Putz will der Mann gar nicht hauen. Gleichwohl weiß er um die Stärken seines Teams – und hat auch klare Ziele.
„Freue mich auf starke Gegner“
Über die „Heider“ ist in der Vorbereitung recht wenig gesprochen worden, wenn es um mögliche Ziele für 2021/22 ging. Das mag auch der Philosophie von Trainer und Verein entsprechen. Über den FC 96 beispielsweise und deren namhafte Neuzugänge wie Dejan Petrovic oder Philip Umierski wird viel und voller Anerkennung gesprochen. „Das ist völlig in Ordnung so und ich freue mich auf Spiele gegen solche Gegner“, sagt Such. Wohlwissend, dass auch sein Team gewiss nicht schlechter aufgestellt ist als in der Vergangenheit.
Hami Azak ist in guter Frühform
Mit Levent Oral kam beispielsweise ein Neuzugang von der SG Castrop, der beim Erstrunden-Pokalspiel bei Germania Lenkerbeck urlaubsbedingt noch gar nicht dabei war. Und in bestechender Frühform präsentierte sich dort Hami Azak, der gleich fünfmal traf. Fünf – diese Zahl schwebt auch dem Hillerheider Coach kurz vor Saisonbeginn irgendwie im Hinterkopf. Am Saisonende unter den ersten Fünf zu landen, abwegig sei das nicht.
Am Donnerstag (12. August) wird die Such-Elf noch einmal testen – um 19.30 Uhr gastiert Fortuna Bottrop II an der Maybacher Heide. Am Sonntag, 15. August kommt es dann am Segensberg schon zu einem interessanten Lokalduell in der zweiten Runde des Krombacher-Kreispokals zwischen dem SV Hochlar 28 und dem FC/JS Hillerheide. Ein zweiter Test mit Recklinghäuser Beteiligung findet zudem bereits am Donnerstag parallel am Stadion Hohenhorst statt. Der FC 96 empfängt um 19.30 Uhr den B-Kreisligisten Kültürspor Datteln.
Leusberger Defensive wird stabiler
Und auch die weiteren A-Ligisten aus der Festspielstadt dürfen mit der Vorbereitung im Großen und Ganzen zufrieden sein. „Defensiv wird es bei uns immer stabiler“, resümierte beispielsweise jüngst Maurice Kühn, Trainer des FC Leusberg. In der zweiten Kreispokalrunde hat das Team aus der Südstadt freilich noch eine Rechnung zu begleichen als Gast des SSC Recklinghausen. Vor einem Jahr schied man an der Langen Wanne aus.
