Sturmwarnung Sternmarsch soll nachgeholt werden – Polizei riet Schule zur Absage

Schüler bei den Vorbereitungen für die Demo: Die ist nun zwar abgesagt, soll aber nach den Osterferien nachgeholt werden.
Schüler bei den Vorbereitungen für die Demo: Die ist nun zwar abgesagt, soll aber nach den Osterferien nachgeholt werden. © ASG
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Der Sternmarsch für den Frieden in der Welt ist abgesagt. Die Polizei hielt am Donnerstagmorgen Rücksprache mit der Schulleitung des ASG. Das berichtete Schulleiter Joachim Höck auf Anfrage unserer Redaktion. Vorher hatte die Polizei bereits Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst gehalten.

Von 11 bis 13 Uhr drohe laut DWD-Warnung die Hochphase des Sturms mit Böen bis zu 70 oder 80 km/h in der Spitze. Transparente, Fahnen oder andere Dinge könnten Schüler nicht mitnehmen, so die Polizei. „Sie überließ es dann uns, zu entscheiden, ob wir es machen oder nicht“, so Höck im Telefonat mit unserer Redaktion.

Die Polizei habe schon auf einen anderen Termin nach den Ferien verwiesen. Dem folgte der ASG-Chef letztlich. Dann verkündete er die Absage unter den anderen weiterführenden Schulen.

Rund 4350 Menschen wollten eigentlich auf die Straße gehen, um gegen den Ukraine-Krieg zu protestieren. Gegen 12 Uhr wollten sich die Schülerinnen und Schüler, die sich zu Fuß aufmachen wollten, im Stadion an der Bahnhofstraße zu einer Abschlusskundgebung treffen.

„Da werden viele enttäuscht sein, aber Sicherheit geht vor – das ist das eine“, erläuterte Höck am Morgen am Telefon. „Und das andere: Wenn wir uns bei diesem Wetter auf den Weg machen, dann ist das Wetter der Hauptfaktor, über den wir uns Gedanken machen, und nicht der eigentliche Anlass, der Krieg in der Ukraine. So würden wir dem überhaupt nicht gerecht.“

Höck versprach nun, zwei Tage vor den Osterferien, aber bereits: „Wir haben fest vor, das nach den Ferien nachzuholen.“ Wann, sei offen, schließlich laufe dann auch das Abitur. Aber man werde einen Termin finden.

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