
Zum 50. Geburtstag des Instituts will Direktorin Dr. Frauke Gerlach die Marler einladen. Geplant sind eine Reihe von Medienveranstaltungen mit der Volkshochschule und der Stadt.
Ein wichtiges Thema ist, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk reformiert werden muss. Darüber wird der ehemalige Grimme-Preis-Referent Steffen Grimberg am 1. März mit Besuchern in der insel sprechen. Die Marler Gruppe wird ihren 50. Publikums-Grimme-Preis vergeben und Grimme-Archivar Thomas Tekster wird mit Kursteilnehmern die Jahresschauen der insel erschließen und dazu Booklets erstellen.
Anfangs nur ein Schreibtisch
Der Leiter der insel-Volkshochschule, Bert Donnepp, hatte die Gründung des Grimme-Instituts initiiert. Am 25. September 1973 beschloss sie der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV).
Das Grimme-Institut bestand zunächst nur aus einem Schreibtisch im Rathaus, an den sich Dr. Peter von Rüden als Referent setzte. 1974 übernahm er die Leitung des Instituts vom DVV. Aufgabe des Instituts wurde es unter anderem, den Adolf-Grimme-Preis zu organisieren, der seit 1964 verliehen wurde.

Zunächst war die Medienbildung wichtigste Aufgabe des Instituts. Heute finanziert es sich auch durch viele Forschungsprojekte. Zu den Auftraggebern zählen Rundfunkanbieter, Medienunternehmen und Ministerien. Seit 2001 verleiht das Institut neben dem Fernsehpreis auch den Grimme Online Award und begleitet und betreut seit 2010 die Juryarbeit des Deutschen Radiopreises (fälschlich stand an dieser Stelle „verleiht den Deutschen Radiopreis“).