Brandschutztür darf nicht verkeilt sein Redaktion prüft Hinweis, Stadtsprecher äußert sich

Damit man an den Feuerlöscher kommt, müssen bestimmte Türen im Bauturm offenbleiben. Stadtsprecher Randolf Leyk erklärt die Grundzüge des Brandschutzes.
Damit man an den Feuerlöscher kommt, müssen bestimmte Türen im Bauturm offenbleiben. Stadtsprecher Randolf Leyk erklärt die Grundzüge des Brandschutzes. © Mohr/MZ-Archiv
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Der Hinweisgeber hatte einen Termin im Jugendamt – also im Bauturm an der Liegnitzer Straße. Dort seien auf mehreren Etagen Brandschutztüren offen und mit Holzkeilen blockiert gewesen.

Unsere Redaktion ging dem Hinweis einen Tag später nach, stellte aber keinen Verstoß gegen den Brandschutz fest. Zwar waren im Bauturm mehrere Türen durch Keile blockiert. Auf einzelnen waren aber Feuerlöscher-Symbole zu erkennen – oder Hinweise: „Diese Tür nicht abschließen! Zugang zu Feuerlöscher und Hydrant“. Im Flur war dann der Feuerlöscher installiert.

Im Beschlag markiert

Andere Türe enthielten solche Aufschriften nicht. Aber waren es Brandschutztüren? Brandschutztüren, erklärt Stadtsprecher Randolf Leyk, sind im Beschlag markiert, schwerer als normale Türen, schließen bündig mit dem Boden ab und haben einen Schließmechanismus. Bei unserem Besuch traf dies auf keine der verkeilten Türen zu.

In der Regel, ergänzt der Stadtsprecher, sind Brandschutztüren geschlossen, damit Brände und Rauchgase sich nicht ausbreiten. Sie müssen aber geöffnet werden können. Im Bauturm und allen Ämtern würden Hausmeister und geschulte Brandschutzbeauftragte darauf achten. Sollte eine Brandschutztür verkeilt worden sein, verstieße das gegen die Vorschriften.

Rettung über das Treppenhaus

Der Bauturm ist mit einer Brandmeldeanlage gesichert. Im Notfall würden Menschen über das Treppenhaus und die Balkone gerettet.

Zum Thema

Dieses Thema haben wir aufgrund eines Tipps aus der Bevölkerung recherchiert. Wenn auch Sie Hinweis auf einen Missstand geben wollen und Nachteile für sich selbst befürchten, dann können Sie unseren Anonymen Briefkasten nutzen. Sie finden ihn unter www.marler-zeitung.de.

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