
Update, 6. März, 14.40 Uhr:
Bei dem Brand im Chemiepark mit Schwefelsäureaustritt und drei leichtverletzten Mitarbeitern gab es zwei Ereignisse, die unabhängig voneinander im selben Baufeld im Nordosten des Chemieparks stattfanden. Dabei handelt es sich um die Schwefelsäureanlage von Evonik und die Sulfierfabrik der Sasol.
In der Schwefelsäureanlage trat Schwefel aus und entzündete sich. Im Sulfierbetrieb trat aus einem defekten Kondensator heiße Verbrennungsluft aus. Die Ereignisse wurden durch die Werkfeuerwehr des Chemieparks rasch unter Kontrolle gebracht.
Beide Anlagen wurden zunächst heruntergefahren. Sie werden kurzfristig wieder angefahren und damit dem Chemiepark wieder zur Verfügung stehen. Die Mitarbeiter, die von dem Ereignis betroffen waren, konnten nach Untersuchung die Arbeit wieder aufnehmen. Der Mitarbeiter, der im Krankenhaus untersucht wurde, wurde noch in der Nacht wieder entlassen.
Update, 6. März, 0.12 Uhr:
Kurz nach Mitternacht war der Brand unter Kontrolle.
Die städtische Feuerwehr hat in der Brassertstraße, an der Anschlussstelle zur Autobahn 52 und an einem Tor des Chemieparks die Partikeldichte in der Luft gemessen. Außerhalb des Werks wurde keine Belastung festgestellt, so die Auskunft kurz nach Mitternacht. Eine Frau hatte berichtet, dass sie zeitweise einen chemischen Geruch wahrgenommen habe.
Das berichteten wir zunächst:
In der Schwefelsäurefabrik hat es einen Produktaustritt und eine Entzündung gegeben, erklärte Chemiepark-Sprecherin Alexandra Boy auf Nachfrage unserer Zeitung. Was genau ausgetreten ist und verbrennt, ist noch unklar. Die Werkfeuerwehr ist im Einsatz, um den Brand einzudämmen und zu löschen, die städtische Feuerwehr übernimmt den Grundschutz im Chemiepark.

Zwei Mitarbeiter außer Gefahr
Ein Ereignis-Stab wurde allerdings nicht einberufen. Die Fachleute sehen bisher „keine Öffentlichkeitswirksamkeit“, so Alexandra Boy. Ein Mitarbeiter aus der Schwefelsäurefabrik wurde in die Klinik gebracht, zwei seiner Kollegen wurden vom werksärztlichen Dienst untersucht. Sie sind außer Gefahr.
Auch die Polizei war wegen des Unfalls vor Ort, ebenso Notarzt und Rettungssanitäter.