Fakten zum Brand im Marien-Hospital Wie ein Krankenhaus mit gefährdeten Patienten umgeht

Nach dem Brand im Marienhospital Marl ist die Station 2, in der das Feuer entstanden war, außer Betrieb. Sie muss komplett saniert werden.
Nach dem Brand im Marienhospital Marl ist die Station 2, in der das Feuer entstanden war, außer Betrieb. Sie muss komplett saniert werden. © Ralf Deinl
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Dort war der Brand ausgebrochen. Palliativpatienten und Patienten der Inneren Medizin waren in dieser Station untergebracht. Sie ist außer Betrieb.

Auch drei Zimmer für Intensivpatienten müssen saniert werden. Zurzeit kann das Marien-Hospital nicht die volle Zahl von 200 Patientinnen und Patienten aufnehmen. Für 175 Kranke stehen aber Zimmer zur Verfügung. Die Fachbereiche arbeiten ohne Einschränkung. Einzelne Beschäftigte sind noch nicht einsatzfähig.

Versicherer und Gutachter arbeiten weiter an der Erhebung des Schadens. Dessen Höhe kann das Marien-Hospital noch nicht beziffern.

Gründe für eine Beobachtung

Wie berichtet, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung. Verdächtigt wird der Patient, in dessen Zimmer der Brand ausgebrochen ist. Gerüchten zufolge soll er drogenabhängig gewesen und beobachtet worden sein. Dazu sagt das Marien-Hospital aber nichts. Personenbezogene Informationen dürfe es nicht herausgeben, so KKRN- Geschäftsführer Dr. Andreas Weigand.

Wann werden Patienten besonders beobachtet? Das geschieht aus medizinischen Gründen auf der Intensivstation und der Zwischenpflege, also bevor operierte Personen auf die Normalstation kommen. Patienten, die sich selbst oder andere gefährden könnten, werden in der Regel unmittelbar in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen.

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