
Polizei und Bundespolizei waren am Dienstagabend gerade im gemeinsamen Schwerpunkteinsatz auf den Bahnhöfen im Vest. Nach 18.30 Uhr meldete sich ein Lokführer bei der Bundespolizei: Er hatte am S-Bahnhof Marl-Hamm mehrere Kinder im Gleisbereich gesehen. Die Einsatzkräfte fanden zwei Jungen (9 und 10), die sich in einem Waggon herumtrieben. Die Polizisten sperrten die Gleise, denn dort lagen Betonklötze und Reifen und gefährdeten den Verkehr. Sie wurden geborgen. Der Bahnbetrieb wurde nur gering beeinträchtigt.
Die Eltern der beiden Jungen aus Marl waren bereits vor Ort erschienen. Die Beamten übergaben ihnen die Jungen und warnten eindringlich vor den lebensgefährlichen Gefahren auf den Gleisen. Außerdem ermittelt die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und prüft, ob die Jungen die Gegenstände auf die Gleise gelegt haben.
Zugunglück mit tragischen Folgen
Immer wieder kommt es auf Bahngleisen zu Einsätzen, weil Kinder sich dort herumtreiben. Im Februar war ein Zehnjähriger bei einem Zugunglück in Recklinghausen ums Leben gekommen, sein neunjähriger Freund wurde von einem Güterzug erfasst und schwer am Kopf verletzt.