
Nachmittags prasselte der Starkregen vor allem im Marler Osten. In Sinsen, Hüls und Lenkerbeck standen Keller unter Wasser. Die Löschzüge der Hauptwache sowie aus Sinsen und Lenkerbeck rückten zu zehn Einsätzen aus.
Das Regenwasser wurde durch die Kanalisation hochgedrückt und lief in die Keller. Nicht überall konnte die Feuerwehr es absaugen: „Wir brauchen eine gewisse Wassertiefe, damit wir überhaupt abpumpen können“, sagte Einsatzleiter Stefan Leo. Ein paar Zentimeter müssten es schon sein, sonst können die Tauchpumpen nicht eingesetzt werden. Und stets bleibt Nässe zurück, die Bewohner müssen sie selbst aufwischen.
ZBH befreit Abflüsse von Laub
Auf der Anfahrt entdeckten die Feuerwehrleute mehrere verstopfte Gullys. Sie benachrichtigten den Zentralen Betriebshof, der die Abflüsse von Laub befreite. Große Schäden wurden nicht gemeldet. Im Einsatz war die Feuerwehr unter anderem auf der Holunderstraße, im DRK-Kindergarten an der Goldregenstraße, auf der Obersinsener Straße, Bahnhofstraße, am Haselnussweg, Quittenweg, Pastoratsweg und in der Straße Vor den Büschen.
Starkregen-Einsätze gab es in Marl zuletzt Mitte Juli und am 22. Juni. Da sorgte das stürmische Wetter in der Nacht für mehr als 40 Einsätze der Feuerwehr: Notrufe setzten im Minutentakt ein, Keller und ganze Straßen waren überflutet.