Mehr Hitzeschutz in Marl Kritische Bürger fordern Trinkwasserbrunnen und Sonnensegel

Eine Frau bedient sich am Trinkwasserspender
Eine Frau bedient sich am Trinkwasserspender im Stadtzentrum. In vielen Städten wird kostenlos Wasser bereitgestellt. © dpa/ Matthias Bein
Lesezeit

In Marl wird der Klimawandel zunehmend spürbar, extreme Hitzeperioden gefährden besonders empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Senioren, Kinder und Kranke. Die Kritischen Bürger Marl (vormals Grüne Fraktion) fordern daher in einem Antrag zur Ratssitzung am Donnerstag Maßnahmen zum Hitzeschutz.

Städte wie Mannheim und Berlin hätten bereits gute Erfahrungen mit öffentlichen Trinkwasserbrunnen gesammelt. Auch Marl sollte sie als Teil kommunaler Daseinsvorsorge verpflichtend einrichten, meinen die Kritischen Bürger. Dafür sollen geeignete Standorte für mindestens fünf Brunnen analysiert und realisiert werden. Zudem werden Sonnensegel auf Spielplätzen vorgeschlagen, sie sollen Kindern Schatten spenden.

Aufklärung gefordert

Da die verschuldete Stadt finanziell eingeschränkt ist, könnten Landes- oder Bundesfördermittel sowie Crowdfunding-Initiativen von Bürgern und Vereinen zur Finanzierung genutzt werden. Eine Aufklärungskampagne soll zusätzlich über kühle Orte in Marl, Trinkwasserbrunnen und hitzegerechtes Verhalten informieren. Alle Vorsorgemaßnahmen sollen regelmäßig überprüft werden.

Vor drei Wochen hatte auch unsere Redaktion die Hitze in Marl zum Thema gemacht und gezeigt, wie Stadtverwaltung, Kitas und Seniorenheime die Bevölkerung vor Hitze schützen.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen