Choreografie von Sasha Waltz Die Stadt Marl tanzt - Bund fördert das Großprojekt mit 120.000 Euro

Ein Tanzspektakel, das auf der Bühne auch gut aussieht: die „Partitur für Marl“ von Sasha Waltz. In der Scharounschule gab ihre Kompanie einen Vorgeschmack.
Ein Tanzspektakel, das auf der Bühne auch gut aussieht: die "Partitur für Marl" von Sasha Waltz. In der Scharounschule gab ihre Kompanie einen Vorgeschmack. © Heinz-Peter Mohr (Archiv)
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Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, bei dem ungewöhnlichen Tanzprojekt „In C – Marler Partitur“ mitzumachen. Jetzt steht der Termin fest: Am 10. und 11. September werden sich mindestens 160 Menschen von acht Marler Stadtvierteln aus spiralförmig ins Zentrum bewegen, wo Sasha Waltz‘ Kompanie ein Feuerwerk des Tanzes bietet.

Zu diesem Tanzprojekt gaben Marler Bürgerinnen und Bürger der vielfach ausgezeichneten deutschen Tänzerin und Choreografin den Auftrag. Den Kontakt vermittelte das internationale Projekt „Neue Auftraggeber“: Nicht reiche Mäzene, sondern Schülerinnen, Landwirte oder Flüchtlinge geben weltweit Impulse zu Kunstwerken – unabhängig von Bildung, Vermögen oder Herkunft. Mehr als 500 „demokratische“ Auftragskunstwerke gibt es bereits.

Bei dem Projekt sind professionelle Tänzerinnen und Tänzer gemeinsam mit den Marlern in Bewegung. Das Tanzprojekt soll in einer zweiten Phase in einem Kibbuz (ländliche Gemeinschaftssiedlung) in Israel fortgesetzt werden. Das wurde am Dienstag bekannt.

Sasha Waltz will mit ihrem Tanzstück nach der hypnotisch-minimalistischen Musik des amerikanischen Komponisten Terry Riley den Marler Geist wecken – die Offenheit und demokratische Kultur. Die „Marler Partitur“ ist ein Tanzstück über die Kraft der Vielstimmigkeit und Verbundenheit – mit klaren Regeln, die nicht einschränken.

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