Elisa Kindler betreut Kleiderkammer in der insel Oft kommen hundert Menschen

Elena Kindler in der Kleiderkammer der insel
Die Auswahl ist groß: Elena Kindler hält in der Kleiderkammer der insel jede Menge Anziehsachen für Kinder und Babys bereit. Doch Kleidung für Erwachsene wird dringend benötigt. © Heinz-Peter Mohr
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Wenn die Kleiderkammer der Stadt Marl in der insel öffnet, kommen 80 bis 130 Flüchtlinge und Vertriebene zur Ausgabe. Empfangen werden sie dort von der ehrenamtlichen Integrationshelferin und Pädagogin Elisa Kindler (61). Weil sie als Deutschstämmige in Kasachstan geboren wurde, spricht sie fließend Deutsch, Kasachisch und Russisch und springt als Dolmetscherin ein.

Viele Kleidungsstücke, die Marler für die städtischen Hilfstransporte in die Ukraine gespendet hatten, blieben übrig. So entstand im Mai die Idee, diese Mäntel, Jacken und Pullover in einer Kleiderkammer unentgeltlich an alle Geflüchteten abzugeben.

Über alles wird Buch geführt

Elisa Kindler führt die Kleiderkammer im alten Schulgebäude in der Wiesenstraße 22 mit drei weiteren Kräften. Montags und mittwochs von 8 bis 15.30 Uhr können Bürgerinnen und Bürger dort gegenüber des Verwaltungstraktes Kleiderspenden abgeben. Die Ausgabe ist an diesen Tagen von 12 bis 15.30 Uhr geöffnet. Elisa Kindler lässt sich von den Geflüchteten die Leistungsbescheinigung aus dem Jobcenter zeigen und gibt dann die Ware aus.

„Für Kinder haben wir viel, für Frauen und Männer fast nichts mehr“, sagt sie. Dringend gebraucht werden auch Bettwäsche, Handtücher und Gardinen.

Über alles wird Buch geführt – vom Babyschal über Spielzeug, Puzzles bis zum Kinderbuch. Elena Kindler: „An einem Tag haben wir 502 Teile ausgegeben.“

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