
Nach dem heißesten Tag des Jahres am Dienstag sind die Ozonwerte wieder zurückgegangen. Sie lagen am Mittwochabend bei 153 µg/m3 (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) und damit deutlich niedriger als am Vortag.
Am Dienstagnachmittag wurde an der Messstation in Sickingmühle der Schwellenwert überschritten, bei dem die Bevölkerung gewarnt wird. Er liegt bei 180 µg/m3.
Erhöhte Ozonwerte können bei empfindlichen Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden und Reizung der Schleimhäute (Augentränen) auslösen. (Quelle: Umweltbundesamt).
Den bisher höchsten Ozonwert hatte unsere Zeitung in Marl am 26. Juli 2019 gemeldet. Seinerzeit registrierte die Messstation des Landesumweltamts in Sickingmühle 247 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Die Temperaturen waren abends auf 41,8 Grad in Marl gestiegen – Hitzerekord! Mit extremer Sonneneinstrahlung schnellen auch die Ozonwerte in die Höhe.
10 bis 20 Prozent der Bevölkerung reagieren besonders empfindlich auf Ozon. Zu den Risikogruppen gehören Personen mit Freiluft-Arbeitsplätzen, Sportler, Säuglinge und Kleinkinder. Auch älteren Menschen macht die Hitze zu schaffen.
Man sollte sich dann besser drinnen aufhalten, dort sind die Werte nur etwa halb so hoch. Alle, die draußen arbeiten, sollten es langsamer angehen lassen und vor allem: so viel wie möglich trinken!