
Bereits weit vor der letzten Kommunalwahl, nämlich im Oktober 2015 hatte der Rat die Sanierung des Rathauses bei nur drei Gegenstimmen (Piraten, UBP, Wir für Marl) beschlossen. Damals lagen die Kosten noch bei rund 40 Millionen Euro. Die Bündnisgrünen (heute Grüne Fraktion Marl) hatten sich enthalten. Sie äußerten sich auch vor der letzten Wahl nicht eindeutig und wollten die Rathaussanierung und andere großer Projekte wegen der Neuschulden auf den Prüfstand stellen.
Die anderen Fraktionen stehen hinter der Rathaussanierung.
Die SPD sieht sie als wesentlichen Baustein der Aufwertung und Belebung des Stadtzentrums. Sie versprach, diese Entwicklung in dieser Ratsperiode ans Ziel zu bringen.
Aufwertung der City
Auch die CDU will sich für die Aufwertung der Stadtmitte einsetzen – mit der Rathaussanierung, einer Ausweitung des gastronomischen Angebotes und einer Bühne am City-See.
Die FDP stand von Anfang an zur notwendigen Sanierung des stadtbildprägenden
Rathauses und die Erhaltung des Glaskastens darin, versprach aber, darauf zu achten, dass Kosten nicht ausufern.
Neubau teurer
Grüne Wählergemeinschaft und Linke sehen die Rathaussanierung als Teil der Entwicklung der Stadtmitte mit dem neuen Kulturzentrum Marschall 66.
Die Linken entschieden sich trotz der Kosten nach langer Diskussion dafür: Ein Neubau wäre die teurere Variante geworden.