
Die Stadt Marl hat mit 68 Sportvereinen und 17.900 Aktiven ein großes Sportangebot. Alle Fraktionen schrieben sich vor der Wahl die Förderung des Wettkampf- und des Breitensports auf die Fahne, ebenso den Erhalt bestehender Sportstätten. Konsequent brachten sie tatsächlich Beschlüsse für Neubauten und Sanierungen auf den Weg.
Doch reale Verbesserungen gab es in den letzten drei Jahren kaum. Der SuS Polsum erhält an diesem Wochenende endlich seinen Kunstrasenplatz (er wird im Wahlprogramm der SPD erwähnt). Bonifatius- und Overbergschule warten auf neue Turnhallen. Mehrfach verschoben wurde der Neubau der Goetheschule und ihrer Zweifach-Sporthalle.
Sanierungsstau
Besonders die CDU drängt auf den Abbau des Sanierungsstaus in Sport- und Schwimmhallen. Sie fordert wie die SPD ein Sportkonzept.
In der Debatte ums Jahnstadion änderte die SPD ihre Pro-Linie. In ihrem Wahlprogramm fand man nichts mehr zur Waldpark-Bebauung. Kurz vor der Insolvenz der Fakt AG stoppte sie mit einer Ratsmehrheit das Projekt. Nun behält der Baseball-Club Sly Dogs mit dem Jahnstadion seine Spielstätte, aber ein Konzept für das Stadion steht weiter aus. Auf dem Gelände am Gerhard-Jüttner-Stadion in Drewer (zuvor als Ausweichstätte für die Sly Dogs vorgesehen) soll neben einer Sportfläche das gate.ruhr-Wohnquartier entstehen.