Schotterpisten, Stolperfallen, fehlende Information Telekom muss umsteuern

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Glasfaser macht das Internet schneller und stabiler.
Glasfaser macht das Internet schneller und stabiler. © Uwe Anspach/dpa
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Schnelles Internet wollen alle. Insofern ist es gut, dass die Telekom den Glasfaser-Ausbau endlich auch in Marl vorantreibt. Sogenannte weiße Flecken wurden im letzten Jahr geschlossen, dicht besiedelte Gebiete sollen bald keine Probleme mehr haben.

Doch beim Rückbau gibt es immer wieder Probleme, über die sich Marler zurecht aufregen. Schotterpisten verschwinden erst nach Monaten, die von der Telekom beauftragten Unternehmen kommen nicht hinterher. Im April begründete die Telekom unvollendeten Baustellen noch mit schlechtem Wetter – das kann jetzt nicht mehr als Ausrede herhalten. Aufgerissene Oberflächen müssen geschlossen, Sturzgefahren beseitigt werden.

Besonders ärgerlich ist, wie die Telekom und die von ihr beauftragte Baufirma mit Anwohnern der Wittenfeldstraße umspringen. Sie wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Dabei ist es bei Tiefbauprojekten Aufgabe der verantwortlichen Unternehmen, Anwohner zu informieren und ihnen Telefonnummern für Rückfragen zu geben. Das geschah in Drewer nur im Einzelfall. Der Umgang mit den Kunden prägt das Image – das sollte Marktführer Telekom eigentlich klar sein.

In dieser engen Straße wird die Fahrbahn durch die Baumaßnahmen zusätzlich verengt. Das Ordnungsamt sollte sich vergewissern, dass die Feuerwehr im Ernstfall nicht behindert wird. Im besten Fall lernt die Telekom aus dem Beispiel Wittenfeldstraße – nämlich, wie man es nicht macht.

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