Klimastreik in Recklinghausen Schülerin Nele Dreier: Ukraine-Krieg zeigt, wie wichtig Klimaschutz ist

„Die Erde kocht vor Wut“ stand auf dem Plakat, mit dem Nele Dreier beim letzten Klimastreik in Marl demonstrierte.
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Nele Dreier (19) hatte in Marl vor drei Jahren mit anderen Schülerinnen und Schülern die erste „Fridays for future“-Aktion organisiert. 300 Jugendliche waren dabei. Die Schülerin der Willy-Brandt-Gesamtschule steht weiter hinter dem globalen Klimastreik. Ob sie am Freitag, 25. März, mit in Recklinghausen demonstriert, kann sie aber nicht sicher sagen. Die Abiturprüfungen stehen kurz bevor – am Freitag hat Nele Dreier zehn Schulstunden, die teils fürs Abi wichtig sein können. „Ich unterstütze den Klimastreik und werde versuchen, mir Zeit zu nehmen“, sagt die Schülerin.

Wie sieht sie die Klima-Anstrengungen der Ampel-Koalition? „Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine bremsen Veränderungen aus“, meint Nele Dreier. „100 Milliarden werden für das Militär ausgegeben. Dieser Krieg zeigt, wie stark Deutschland von Russland abhängig ist. Das ist erst recht ein Grund, erneuerbare Energien aus Wasser, Strom und Sonne voranzutreiben. Damit erhalten wir unsere Unabhängigkeit.“

Die Schülerdemo „FridaysForFuture“ beginnt um 14 Uhr am Europaplatz in Recklinghausen. Zu Fuß geht es von dort durch die Innenstadt und über den Dordrechtring zum Rathaus. Angesichts steigender Corona-Zahlen bitten die jungen Klimaschützer alle, die teilnehmen, sich vor der Demo zu testen und währenddessen eine FFP2-Maske zu tragen.

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