Spatenstich für Millionenprojekt Marschall 66 Architekt will Kostenexplosion verhindern

60 Menschen stehen vor der ehemaligen Schule, die zu Marschall 66 umgebaut wird.
Mit dem Spatenstich am Mittwoch (28. Februar) haben die Bauarbeiten offiziell begonnen. © Heinz-Peter Mohr
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Die Bauarbeiten für das 22,3 Millionen Euro teure Kulturzentrum Marschall 66 haben begonnen. Wegen gestiegener Kosten war es auch in der Politik lange umstritten. Der Rat der Stadt hatte sich zweimal gegen den Umbau der ehemaligen Schule an der Kampstraße zum Erlebniszentrum gestemmt. Erst im dritten Anlauf fand sich eine Mehrheit für das Projekt, das Bürgermeister Werner Arndt, Kulturpolitiker und viele Engagierte als große Chance für die Stadt ansehen.

„Ich wette, nach der Fertigstellung werden zahlreiche Bürger, vielleicht auch Kritiker es ihrem Besuch hier zeigen“, sagte der Bürgermeister am Mittwoch beim Spatenstich. Marschall 66 ist als Ort für Kunstausstellungen, Lesungen, Konzerte, Poetry Slams und spannende Diskussionen vorgesehen – und Teil des großen Umbaus der Stadtmitte.

Viele Sparrunden

In der unter Denkmalschutz stehenden Schule sollen das Skulpturenmuseum und die Stadtbücherei ihr neues Zuhause finden. Zur Hälfte wird das Zentrum von Bund und Land finanziert, die Stadt muss die anderen elf Millionen aufbringen.

Architekt Franz-Jörg Feja zeigte sich entschlossen und zuversichtlich, eine Kostenexplosion zu verhindern: „Wir dürfen hier an keiner Stelle übers Ziel hinausschießen, Luxus wäre fehl am Platz.“ In vielen Sparrunden sei es gelungen, den Standard zu reduzieren, ohne dass man „Bauchschmerzen“ haben müsse.

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