
Wie schwierig die Entwicklung eines Outlet Centers mitten in der Stadt ist, zeigt ein Blick zurück: Vor zwei Jahren hießen die starken Marken im Fashion Outlet Marl Daniel Hechter, Jack & Jones, Puma, Gerry Weber und Cinque. Nur Gerry Weber hat sich gehalten. Dass Mieter kommen und gehen, ist an Outlet-Standorten normal. In Marl zeigte sich aber, dass der Markt für exklusive Edel-Modekollektionen zu klein ist.
Zu alldem bremste die Corona-Pandemie den gesamten Einzelhandel aus. Mehrfach verschob das Fashion Outlet die geplante Großeröffnung von 25 neuen Läden. Nur die Reaktivierung des Karstadt-Areals wird ihm den Durchbruch und einen neuen Energieschub bringen. Sobald es tatsächlich einen attraktiven Mix aus Mode, Gastronomie und Lifestyle mit 50 Shops gibt, ein Outlet aus einem Guss, werden auch mehr Kunden kommen. Und mehr Geschäfte. Aber die Zeit drängt.
Auch die Politik kann helfen
Die untere Ladenstraße ist bereits auf gutem Weg. Und als Ruhrgebietsstadt hat Marl den Vorteil eines großen Einzugsgebiets mit Millionen Menschen.
Auch die Politik kann helfen, dass das Outlet vorankommt. Zum Seefest, Antikmarkt oder Weihnachtsmarkt strömen die Besucher in den Marler Stern. Verkaufsoffene Sonntage zu diesen Anlässen beleben den Einzelhandel. Erst nach langem Hin und Her hat der Rat sie beschlossen.
Warten auf die große Lösung Den Durchbruch im Fashion Outlet bringen nur viele neue Stores
Ein Kommentar von
Heinz-Peter Mohr