
Die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen verlief aus Sicht der Polizei zwar störungsfrei, im Vorfeld ereignete sich allerdings ein Vorfall, der den Staatsschutz auf den Plan ruft.
Am Versammlungsort des „2. Autokorso Recklinghausen“ auf dem Adler-Gelände an der Herner Straße sind zwei Reifen eines Polizeifahrzeugs beschädigt worden. „Im Nahbereich sind dann vier ,Krähenfüße‘ gefunden worden“, sagt Polizeisprecher Andreas Lesch. Krähenfüße sind mehrteilige spitze Metallstifte.
Politischer Hintergrund möglich
Dass der Staatsschutz in Kenntnis gesetzt worden ist, sei ein ganz normaler Vorgang. Die Behörde werde in diesem Fall aus zwei Gründen informiert: Zum einen, weil die Tat im Umfeld der Kundgebung einen politischen Hintergrund haben könnte, zum anderen, weil die Polizei die Geschädigte ist. Aus welcher Richtung der Angriff erfolgt ist, darüber könne nur spekuliert werden. Lesch: „Die Ermittlungen laufen.“ Eine Strafanzeige gegen unbekannt werde eingeleitet.
Ansonsten berichtet die Polizei von einem störungsfreien Verlauf.
Lediglich zwei Ordnungswidrigkeiten wegen Maskenverstößen wurden registriert. Eine mutmaßliche Teilnehmerin des Autokorsos schreibt bei Facebook indes: „Man hat genau gesehen wo die Prominenz wohnt. Da waren die meisten Mittelfinger… In RE-Süd waren dann die meisten Daumen oben.“