
Auf die Straße fürs Klima: Am Freitag (15. September) findet in Recklinghausen, wie in vielen Städten überall auf der Welt, unter dem Motto „EndFossilFuels“ (dt.: Schluss mit fossilen Brennstoffen) ein globaler Klimastreik statt. In der Festspielstadt startet der Zug durch die Innenstadt um 16 Uhr am Hauptbahnhof.
„Für zwei kurze Abschnitte laufen wir über den Wall“, erklärt Mitorganisator Peter Gerwinat („Parents for Future“). „Wir wollen den Verkehr nicht allzu sehr stören.“ Polizeisprecher Andreas Lesch bestätigt: „Wir rechnen mit kurzzeitigen Sperrungen an Kreuzungen und Querstraßen.“
Um voraussichtlich 17 Uhr endet die Demonstration auf dem Altstadtmarkt mit einem Picknick. „Das war ein Wunsch der Hauptorganisatoren von ‚Fridays for Future‘“, so Gerwinat.
Die junge Generation wolle mit den Bürgern ins Gespräch kommen und über ihr Anliegen informieren. „Alle sind herzlich eingeladen“, betont Gerwinat. Unterstützung findet die Jugendbewegung erneut durch „Parents for Future“ und „AufbruchKlimaVest“.
Bei der letzten „FFF“-Demo im April nahmen rund 100 Aktivisten teil. Für die kommende Veranstaltung hoffe man auf ähnliche Zahlen.
Auch die MLPD ruft am Freitag zu einer Klima-Protestkundgebung um 16.30 Uhr vor dem Palais Vest auf. Aus diesem Grund haben die Organisatoren von „Fridays for Future“, so Gerwinat, die Route kurzfristig umgelegt – weg vom Palais.
In der Vergangenheit kam es bereits zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen der MLPD und den Klimaaktivisten. Es stand der Vorwurf im Raum, erstere hätte auf einer „FFF“-Demo parteipolitische, ideologische Inhalte verbreitet. Die Klimaaktivisten wurden hingegen vonseiten der Partei beschuldigt, aggressiv aufgetreten zu sein. Eventuelle Konflikte wolle man nun vermeiden: „Das wird eine friedliche Veranstaltung“, sagt Peter Gerwinat.