
50 Filialen hat die US-Kette für Büroartikel Staples bundesweit. Doch die Kette ist insolvent. Jetzt steht fest: Die Kette ist nicht mehr zu retten und alle Filialen müssen schließen. Davon betroffen sind auch die großflächigen Filialen im Ruhrgebiet.
So werden die Filialen aus Hagen, Dortmund, Essen, Bochum, Oberhausen, Gelsenkirchen, Duisburg und Gladbeck bald verschwinden. In den kommenden Wochen werden sie nach und nach dicht gemacht. Wie die WAZ berichtet, hat vor einer Woche bereits der Ausverkauf im Ruhrgebiet begonnen, in Essen sind einige Regale schon leer.
Insolvenzverwalter fand keinen Käufer
Schon im Februar berichtete eine große Zeitung über die Insolvenz von Staples. Trotz intensiver Suche nach einem neuen Investor, sei es nicht gelungen, einen Käufer zu finden, wird Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz in der Hamburger Morgenpost zitiert.
Seit 2008 war die Kette aus den USA auch in Deutschland vertreten – doch mit eher mäßigem Erfolg. Alleine in den vergangenen zwei Corona-Jahren sank der Umsatz um rund 2 Milliarden Euro. Der Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns geben die Geschäftsführer auch die Schuld für die Insolvenz. Bundesweit verlieren jetzt etwa 700 Beschäftigte ihren Job.
Die haben laut WAZ auch nur bis April Insolvenzgeld von der jeweiligen Arbeitsagentur erhalten. Der Ausverkauf soll jetzt so lange wie möglich die Löhne für die Mitarbeiter sichern.