
Sieben Tage ganz auf sich allein gestellt in der freien Natur ohne Kontakt zu anderen Menschen – auf dieses Experiment haben sich die sieben Teilnehmer der deutschen Reality-Show „7 vs. Wild“ vom Webvideoproduzenten Fritz Meinecke eingelassen und die Survival-Aufgabe mal mehr, mal weniger gut überstanden.
Das Konzept ist einfach: Man nehme sieben Outdoor-erfahrene Männer, schickt sie nach Schweden und überlässt sie eine Woche lang sich selbst, ohne Kamerateam oder anderweitigen Kontakt zu anderen Menschen. Mit Actioncams zeichnen sie sich selbst über die Zeit auf und teilen ihre Gedanken und Probleme mit dem Publikum.
Equipment besteht aus sieben Gegenständen
Im Vorfeld dürfen sich die Kandidaten sieben Gegenstände aussuchen, die sie auf ihren Outdoor-Trip der etwas anderen Art mitnehmen. Das sind in der Regel Camping-Utensilien wie Tarps, gute Messer oder ein Topf, um Nahrung sammeln und zubereiten zu können. Einer der sieben Teilnehmer, Fabio Schäfer, entscheidet sich zum Beispiel dafür, auf fünf der sieben Gegenstände von Anfang an zu verzichten. Das kam ihm im Nachhinein beim Punkte-Sammeln zugute.
Ziel ist es nämlich nicht einfach nur die sieben Tage schadlos zu überstehen. Zusätzlich gibt es Challenges, mit denen die Kandidaten Punkte sammeln können. Wer am Ende noch dabei ist und die meisten Punkte durch die Tagesaufgaben gesammelt hat, gewinnt. Jeder Kandidat hat sich im Vorfeld für einen wohltätigen Zweck entschieden, an den das Preisgeld von 10.000 Euro gehen soll.
Spannung: Wie schlagen sich die Kandidaten?
„7 vs. Wild“ kann man sich sehr gut anschauen, auch wenn man persönlich mit Camping und Survival-Trainings nicht so viel am Hut hat. Es ist nämlich spannend zu sehen, wie sich erfahrene Menschen mit der Natur auseinandersetzen. Wie finden die Teilnehmer zum Beispiel Nahrung, wie halten sie sich bei eisigen Temperaturen auch über Nacht warm und wie gehen sie vor allem auch mit der langanhaltenden Isolation um?
Während man sich selbst zu Hause einkuscheln kann, gehen die sieben Teilnehmer an ihre äußersten Grenzen und scheitern teilweise auch daran. Vor allem die Isolation scheint für viele ein großes Problem zu sein, sodass man schon nach kurzer Zeit merkt, dass die Kandidaten geistig nicht mehr ganz auf der Höhe sind und Unsinn vor sich hinplappern. Dazu kommt, dass die Teilnehmer sehr unterhaltsam sind und man schnell Sympathien für die einzelnen Personen entwickelt.
Das Gute ist, dass die Teilnehmer nicht für sich um das Geld spielen, sondern für den guten Zweck. Dennoch fühlen sie sich angespornt, die Aufgaben bestmöglich zu erfüllen und haben große Probleme damit, das Projekt einfach abzubrechen – selbst wenn ihr Körper ihnen eindeutige Zeichen zum Beispiel bei Unterkühlung gibt. Die Sieben Teilnehmer wollen sich nicht unterkriegen lassen und das ist ein inspirierender Vibe, den man sich gut geben kann.