Streaming Die neuesten Weihnachtsfilm-Highlights für gemütliche Feiertage

Mit einem heißen Getränk und weihnachtlichem Outfit kann man es sich aktuell vor dem Fernseher schön bequem machen. © pixabay.de
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Jetzt zur Vorweihnachtszeit werden wir wieder mit zahlreichen weihnachtlichen Feel-Good-Movies auf diversen Streamingplattformen überschüttet. Die einen von Euch hassen diese Filme sicherlich. Die anderen, die Lust auf unkomplizierte und fröhliche Weihnachtsgeschichten haben, sollten sich unsere winterlichen Netflix-Tipps ruhig anschauen – auch wenn manche Filme wirklich zu viel des Guten sind.

„Die Familie Claus“: Mit „Die Familie Claus“ ist auf Netflix ein richtig schöner Weihnachtsfamilienfilm aus dem vergangenen Jahr zu finden. Der Film erzählt die Geschichte von Jules, seiner Mama, seiner Schwester und vor allem auch von seinem Opa. Seitdem Jules‘ Papa vor einem Jahr an Heiligabend verstorben ist, würde Jules die Feiertage am liebsten ganz ausfallen lassen.

Opas Krankheit deckt ein Geheimnis auf

In diesem Jahr kommt zu allem Überfluss auch noch sein geliebter Großvater ins Krankenhaus. Alles scheint wieder mal zum Scheitern verurteilt – viel mehr sogar, als Jules es zunächst bewusst ist. Denn durch den Krankenhausaufenthalt seines Opas ist nicht nur sein persönliches Weihnachtsfest mit der Familie in Gefahr, sondern Weihnachten auf der ganzen Welt.

Jules (Mitte) hat im Film „Die Familie Claus“ die Chance, das Weihnachtsfest zu retten. © Netflix © Netflix

Jules‘ Opa ist nämlich der Weihnachtsmann – und wenn der an Heiligabend krank ist, kann das für die ganze Menschheit bedeuten, das Weihnachten ins Wasser fällt. Als Jules das gut behütete Familiengeheimnis aufdeckt, beschließt er trotz seiner Abneigung gegen Weihnachten, bei der Erledigung der Weihnachtsmann-Aufgaben zu helfen, um Weihnachten auf der ganzen Welt zu retten.

Ein Film über weihnachtliche Nächstenliebe

„Die Familie Claus“ ist eine richtig schöne Weihnachtsgeschichte. Der Umstand, das Weihnachten aus irgendwelchen Gründen gerettet werden muss, kommt zwar häufig in solchen Geschichten vor, ist an dieser Stelle aber kreativ und süß gestaltet.

Jules zeigt in seinem Verhalten, worum es an Weihnachten eigentlich geht: sich auch um andere Menschen zu sorgen und nicht immer sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Den Film kann man sehr gut mit der ganzen Familie schauen und sich von der süßen Geschichte bezaubern lassen. Eine Empfehlung!

Ein magisch-verzauberter Adventskalender

„The Holiday Calender“: Der Weihnachtsfilm „The Holiday Calendar“ reiht sich nahtlos in die Reihe der Feel-Good-Streifen ein. Es geht um die talentierte Fotografin Abby, die eigentlich nicht viel mit der Weihnachtszeit anfangen kann. Ständig muss sie nämlich 0815-Familienfotos für Weihnachtskarten schießen, obwohl sie sich viel lieber künstlerisch austoben würde.

Eines Tages bekommt sie von ihrem Großvater ein Erbstück ihrer verstorbenen Oma geschenkt – einen alten Adventskalender. Dieser bringt Abbys Leben ordentlich durcheinander, denn es scheint, als könne er die Zukunft für die 24 Tage vor Weihnachten vorhersehen oder Abby zumindest durch kleine Figürchen Hinweise darauf geben, was sie an dem jeweiligen Tag erwartet.

Lernt Abby (l.) Ty wirklich wegen eines magischen Adventskalenders kennen? Der Film „The Holiday Calendar“ beantwortet diese Frage. © Kat Quincy/Netflix © Kat Quincy/Netflix

Harmonie, Romantik und Weihnachtsfeeling

Überraschend schnell entwickelt sich Anfang Dezember aus einer zufälligen Bekanntschaft eine Romanze für Abby, die der Adventskalender vorhergesehen zu haben scheint. Doch liest Abby die Zeichen wirklich richtig oder sieht sie nur, was sie sehen möchte?

„The Holiday Calendar“ ist eine ganz typische Weihnachtsliebesgeschichte mit einem Hauch Magie – oder schicksalhaften Ereignissen – wie man es auch nennen mag. Als Zuschauer kann man sich in eine Traumwelt flüchten, wie Weihnachten im Optimalfall abläuft: glücklich, besinnlich, mit einer neuen Liebe an der Seite und einer harmonischen Familie. Was will man mehr?

Eine Traumhochzeit an Weihnachten

„Christmas Wedding Planer“: Der Film „Christmas Wedding Planer“, hätte auch zu jeder anderen Zeit im Jahr rauskommen können – nur da er halt zur Weihnachtszeit spielt, fällt er in die Kategorie der Weihnachtsfilme.

Kelsey will sich in dieser Geschichte als Wedding-Planerin versuchen und ihre Debüt-Party bei der Hochzeit ihrer geliebten Cousine Emily geben. Dafür hat sie sich nicht lumpen lassen und die Weihnachtshochzeit bis ins kleinste Detail geplant. Kein Wunder also, dass sie auch um jeden Preis verhindern möchte, dass irgendetwas schief geht.

Als allerdings Connor, der Ex-Freund ihrer Cousine bei den Feierlichkeiten vor der eigentlichen Hochzeit aufkreuzt, sieht Emily ihre liebevoll geplante Hochzeit in Gefahr. Schließlich hat Emily den Liebeskummer nie richtig verarbeitet.

Über das Ziel hinaus geschossen

Connor, der als Privatdetektiv arbeitet, ist aber aus einem ganz anderen Grund in die Hochzeitsgesellschaft von Emily und ihrem Verlobten eingebunden, der am Ende in einem fast spannenden Plot-Twist aufgedeckt wird.

Leider wollen die Macher von „Christmas Wedding Planer“ das Weihnachtsfest inkl. Weihnachtshochzeit einfach zu perfekt gestalten. Aber so ist das Leben einfach nicht, wenn wir ehrlich sind. Wer sich wirklich erbarmungslos Kitsch, Romantik und eingeschneiten Landschaften hingeben möchte, der ist mit dem Film gut bedient. Alle anderen werden wahrscheinlich unzufrieden zurückgelassen.

Jobprobleme geleiten ins Familien-Schloss

„A Castle For Christmas“: In „A Castle for Christmas“ geht es um die eigentlich erfolgreiche Schriftstellerin Sophie, die in ihrem letzten Buch eine unpopuläre Entscheidung getroffen und einen beliebten Charakter einfach hat sterben lassen. Als sie im Interview in einer Talkshow dazu bedrängt wird, wird sie ausfallend.

Aus dem Skandal kommt sie nur raus, wenn sie etwas Abstand gewinnt, denkt sie, und fährt ins schottische Dunbar, wo einst ihre Vorfahren lebten. Dort ergreift sie kurzerhand die aberwitzige Idee, das Schloss zu kaufen, in dem früher ihr Großvater gelebt und gearbeitet hat. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass in dem Schloss bereits der Adlige Myles wohnt, der nicht vorhat, das Schloss an jemand anderen zu verkaufen.

Sophie beschließt, ihr altes Familienschloss in Schottland zu kaufen. Doch der jetzige Besitzer lässt sich von diesem Vorhaben nicht so schnell überzeugen. © Mark Mainz/Netflix © Mark Mainz/Netflix

Zu viel des Guten

Er und Sophie handeln einen Deal aus, der besagt, dass sie zunächst zusammen in dem Schloss leben, damit er ihr angeblich bei den Besonderheiten und Widrigkeiten des Schlosses helfen kann. Der eigentliche Plan ist allerdings, sie rauszuekeln. Es wäre aber natürlich kein kitschiger Liebesfilm, würde dieser Plan nicht grandios scheitern und stattdessen in einer Romanze enden.

„A Castle for Christmas“ ist leider einfach zu viel. Dass sie mal eben nach Schottland fliegt, um mal eben ein Schloss zu kaufen, ist schon sehr albern. Wie aus der großen Abneigung der beiden innerhalb kürzester Zeit eine vor Kitsch triefende Liebesgeschichte wird, setzt noch einen drauf. Versteht mich nicht falsch – ich will Weihnachtszauber und Romantik und Feel-Good-Stimmung. Aber dieser Film übertreibt es leider maßlos und wird dadurch ungenießbar.

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