
In der dänischen Fantasy-Horror Serie „Elfen“ reist eine Familie für die Weihnachtstage von ihrem geschäftigen Leben auf dem Festland auf eine abgelegene Insel, um ein bisschen Ruhe und Frieden zu finden. Relativ schnell wird jedoch klar, dass diese Insel alles andere als Ruhe und Frieden zu bieten hat. Vorab sei gesagt, „Elfen“ spielt zwar zur Weihnachtszeit, hat damit aber nicht viel zu tun. Man kann die Serie also auch ganz hervorragend über Weihnachten hinaus gucken.
Betreten des Waldes ist verboten
Als die Familie, bestehend aus den Eltern Mads und Charlotte und den beiden Kindern Josefine und Kasper auf der Insel ankommt, schlägt ihnen schon ein seltsamer Inselbewohner, Vice, entgegen. Gäste scheinen hier eher geduldet als willkommen zu sein. Statt die Insel erkunden zu dürfen, werden sie dazu angehalten, auf der Küstenstraße zu bleiben und direkt zu ihrem Ferienhaus zu fahren.
Mads denkt jedoch, dass er einen kürzeren Weg dorthin kennt und fährt ins Inselinnere Richtung Wald. Plötzlich fahren sie etwas an, das einen klebrigen schwarzen Fleck am Auto hinterlässt. Was das genau war, können sie bis zu dem Zeitpunkt aber nicht sagen.
Elfenbaby wird zum Ziehkind
Ein Inselbewohner schickt die ungeschickten Urlauber wütend weg und ermahnt sie abermals, nicht in den Wald zu gehen. Wie auch, dieser ist nämlich mit einem riesigen Elektrozaun abgeriegelt.
Während der Rest der Familie den kleinen Unfall schnell wieder vergessen hat, ist Josefine davon überzeugt, dass sie ein Lebewesen gerammt haben, das sie retten muss. Sie fährt kurzerhand mit ihrem Fahrrad zurück zur Unfallstelle (ja, obwohl der Inselbewohner davon abgeraten hat) und findet tatsächlich ein kleines Elfenbaby. Sie nimmt das verwundete Kind mit nach Hause, um es gesund zu pflegen und hat nicht den Hauch einer Ahnung, was sie mit dieser Tat lostritt.
Spannende Serie trotz unbelehrbaren Protagonisten
Die erste Staffel der Serie enthält sechs Folgen, die man schnell durchschauen kann. Das muss man auch, denn schließlich will man vom ersten Moment an wissen, welche Gefahren sich dort im Wald verstecken und wie die Waldbewohner aussehen, wenn sie nicht mehr so süß und klein sind wie Josefines Ziehkind. Wenn man es dann weiß, würde man es wohl auch gern wieder ungesehen machen.
Jedenfalls ist „Elfen“ genau das Richtige, wenn Ihr auf eine gute Portion Spannung steht und ertragen könnt, dass kein Mitglied dieser Familie auch nur einmal auf einen gut gemeinten Rat hört. Ohne Pubertät hätte wohl ein Großteil der Tragödie verhindert werden können. Aber dann gäbe es auch keine spannende Geschichte zu erzählen. Also alles gut so und unbedingt anschauen!