
Erste Dates sind immer etwas besonders. Man lernt sein Gegenüber kennen, entwickelt vielleicht erste Sympathien, leichtes Bauchkribbeln oder man stellt fest, dass die Person neben einem doch nicht der oder die Auserwählte ist. Alles kann passieren.
Aber gerade diese Ungewissheit und die bevorstehende Nervosität, werden nicht von jedem gerne in Kauf genommen. Jugendredakteurin Jenny ist zum Beispiel kein großer Fan von ersten Dates. Ihr Kumpel Paul hingegen, liebt erste Treffen – besonders, wenn man gemeinsam coole Aktivitäten unternimmt. Warum ihre Meinungen so auseinandergehen? Das erklären sie am besten selbst.
Viele Regeln fürs erste Date
Jenny: Entweder man liebt Dates oder man hasst sie. Ich gehöre definitiv zur letzten Gruppe. Warum? Na gut, da haben wir es wieder .. Wenn ich zurückdenke, fallen mir eigentlich nur zwei Dates ein, bei denen wirklich alles schief ging. Alles war unangenehm, peinlich und es hat eben nicht gepasst.
Meine Schamgrenze ist ziemlich schnell erreicht. Und wenn es dann doch zu einem Date kommt, gibt es bei mir ein paar klare Regeln: Kein Besuch im Restaurant, kein Kinobesuch, kein Treffen auf öffentlichen Plätzen, bei denen uns zig Menschen entgegen kommen und keine Home Dates.
Möglichkeiten zur Flucht offenhalten
Ich mag es viel lieber spazieren zu gehen, einen Coffee To Go zu holen und zu quatschen, während man am See oder anderen coolen Plätzen entlang läuft. Gute Gespräche, eine schöne Kulisse und ein leckerer Kaffee – also im besten Fall.

Wenn es dann wirklich so gar nicht gut läuft, die Gespräche so langweilig sind, dass man an der nächsten Ecke ein Powernap machen könnte – und der Kaffee auch noch nicht schmeckt, besteht die Chance jederzeit in sein Auto zu springen, die Bahn zu nehmen oder den Weg so zu laufen, dass man bei seinen Freunden vorbeikommt und sich in ihre Wohnung flüchten kann.
Notfallplan mit dem besten Freund
Ich habe gerne irgendeinen Notfallplan. Da Paul weiß, dass ich kein großer Fan von Dates bin, ruft er meistens nach einer Stunde an und erzählt mir irgendeine Geschichte, die natürlich schon vorab abgesprochen war. Wenn es gut läuft, gibt es ein Codewort, wenn es nicht gut läuft, gibt es selbstverständlich auch eins.
Um es nochmal zusammenzufassen: Die Aufregung vor einem Date, dieser Nervenkitzel auf dem Weg zum Treffpunkt und dieser Gedanke, wie es wohl werden könnte, das ist irgendwie gar nichts für mich.
Gemeinsam kochen beim ersten Treffen
Paul: Ich liebe Dates. Neue Leute, coole Gespräche, ein neues Erlebnis. Also ich mag es sehr gerne, wenn man bei einem Date etwas zu tun hat und man etwas gemeinsam erlebt. Ein Beispiel: kochen! Da wird niemals der Moment kommen, dass man unangenehmes Schweigen hat.
Meine Horrorvorstellung wäre es in einem Restaurant zu sitzen, auf das Essen zu warten und sich einfach nur unangenehm anzuschweigen. Deswegen finde ich es schöner, wenn man zusammen kocht. Der eine schneidet Gemüse, der andere rührt währenddessen die Soße an. Themen zu bequatschen hat man da doch immer – und sei es nur der Kühlschrankinhalt des anderen.
Das Gegenüber kennenlernen
Im Kühlschrank kann man meiner Meinung nach auch viel über die Persönlichkeit des Dates erfahren. Ist die Person ordentlich? Vegan oder vegetarisch? Lebt er oder sie ungesund oder hat einen verrückten Geschmack?
Andere Erkenntnisse bekommt man wiederum auch, wenn man zusammen schwimmen geht, Tennis spielt oder einen Saunabesuch gemeinsam erlebt. Ich finde, so lernt man die Person direkt besser kennen. Der Nachteil an dem Ganzen – es gibt keinerlei Varianten zu flüchten.
Eingeschränkte Fluchtmöglichkeiten
Mal eben aus dem Pool zu gehen, in einem anderen Tennisfeld zu spielen oder sich in irgendeiner anderen Sauna zu verstecken, ist da eher nicht drin. Aber das ist das Risiko, was man eben eingeht. Und ich weiß, wenn ich Jenny anrufe, rettet sie mich auch irgendwie aus der Situation.