Persönliches Winterschlaf-Stimmung vom Feinsten

Unser Körper signalisiert uns momentan schon früh am Tag, dass er zurück unter die Decke ins Bett will - einfach, weil es so früh wieder dunkel wird. Dieser Schweinehund muss erst einmal besiegt werden. © pixabay.de
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Könnt Ihr Euch noch an die Zeit erinnern, als man abends noch quickfidel war und auch nach 19 Uhr noch gerne das Haus verlassen hat? Ich weiß, dass es diese Tage im Sommer mal gab, doch die Erinnerungen daran verblassen allmählich.

Ich meine, man steht im Winter im Dunkeln auf, geht seinen Beschäftigungen des Tages nach und schafft es im besten Fall bei ein wenig Sonnenlicht noch an die frische Luft zu gehen. Wenn wir ehrlich sind, meistens aber nicht.

Sonnenuntergang beendet gedanklich den Tag

Sobald die Sonne untergeht, hat man das Gefühl, der Tag ist vorbei – auch wenn es gerade mal 17.30 Uhr ist. Dabei würde man doch in einer modernen Welt, in der man alle Bedürfnisse schnell befriedigen kann, nicht davon ausgehen, dass die Sonne so einen großen Einfluss auf uns und die Gestaltung unserer Tage hat.

Ich für meinen Teil kann aber sagen, dass ich sie schmerzlich vermisse.

Ihre Abwesenheit zur Zeit verkürzt die Dauer meiner Tage und meiner Leistungsfähigkeit, denn auch wenn ich rational weiß, dass es noch früh ist und man durchaus auch nach 18 Uhr noch was unternehmen kann, weigert sich mein Körper in 99% der Fälle und will sich lieber einmummeln. Was soll mir das Draußen auch geben, wenn die Sonne nicht da ist? Es ist dunkel. Es ist kalt. Ich bleibe lieber zu Hause.

Winterschlaf ist nicht möglich

Manchmal muss man seinen Schweinehund dann aber überwinden, denn der Mensch gehört leider nicht zu den Gattungen, die einen Winterschlaf halten. Deswegen heißt es die nächsten Wochen, zusammenreißen, dick einpacken und sich daran erinnern, dass man nicht direkt schlafen gehen muss, nur weil die Sonne untergegangen ist. Auch, wenn es oft sehr verführerisch ist.

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