Stadt richtet Notgruppen ein Warnstreik am Donnerstag: Einige Kitas in Marl bleiben geschlossen

Mittagessen in einer Kindertagesstätte. Am Donnerstag werden einige Marler Einrichtungen wegen des Warnstreiks geschlossen sein. © Daniel Naupold/dpa
Lesezeit

Auch die offene Kinder- und Jugendarbeit ist am 28. April von dem Streik betroffen. Welche Kitas aufgrund des Warnstreiks geschlossen bleiben, teilte die Stadtverwaltung auf unsere Nachfrage nicht mit. Sie richtet Notgruppen zur Betreuung der Kinder ein. Die Eltern werden von den Leitungen der Einrichtungen informiert.

Am Donnerstag werden keine Angebote der Mobilen Jugendarbeit stattfinden. Auch das Jugendcafé im HoT Hülsberg bleibt geschlossen. Der Kinderbereich öffnet dort wie gewohnt von 16 bis 18 Uhr.

Hintergrund des Streiks ist die Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst. Streikende aus den Städten im Kreis Recklinghausen werden an einer Kundgebung um 10 Uhr auf dem Kennedyplatz in Essen teilnehmen. Von dort wird ab 11.30 Uhr ein Demonstrationszug in Richtung Hauptbahnhof losziehen.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert, dass es am Verhandlungstisch für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten im öffentlichen Sozial- und Erziehungsdienst keine Bewegung gibt. Deswegen will sie Bewegung auf die Straße bringen und auf die Probleme aufmerksam machen: Überlastung und Dauerstress, unfaire Bezahlung und Fachkräftemangel.

Es ist bereits der vierte Warnstreik in dem Tarifkonflikt. Anfang März waren deshalb in Marl vier städtische Kitas geschlossen, weitere fünf hatten Notgruppen eingerichtet.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen