Kino „Moonfall“: Abenteuerliche Unterhaltung und John Bradley in Bestform

Ex-Astronaut Brian Harper (Patrick Wilson) in einer Szene des Films "Moonfall". Er versucht mit einem Team die Welt vor der Kollision mit dem Mond zu retten. Der Film "Moonfall" läuft seit dem 10.02.2022 in den deutschen Kinos. © picture alliance/dpa/LEONINE Studios
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Es ist noch gar nicht lange her, da hat der Film „Don’t Look Up“ mit einem riesigen Meteoroiden, der die Erde zerstören sollte und gleichzeitig einer Analogie zum menschengemachten Klimawandel war, große Wellen geschlagen. Nun wird die Menschheit in dem Film „Moonfall“ wieder aus dem Weltall bedroht – und zwar dadurch, dass der Mond durch eine unbekannte Kraft seinen Orbit verlassen hat und somit der Erde gefährlich nah kommt.

Mond und Erde drohen zu kollidieren

Alles beginnt im Grunde damit, dass der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman unerlaubter Weise Daten abgreift, aus denen er eine anstehende Katastrophe ablesen kann: die Kollision von Mond und Erde. Verzweifelt versucht er, die NASA auf das Problem aufmerksam zu machen, doch mit wenig Erfolg. Niemand will auf den dicklichen jungen Mann und seine vermeintlichen Verschwörungstheorien zum Mond und seiner Megastruktur hören.

Die NASA schafft es jedoch auch unabhängig von Houseman, die Problematik zu entdecken und schickt ein bemanntes Raumschiff zum Mond, um herauszufinden, was sich dort abspielt. Am Mond angekommen sehen sie einen riesigen Krater aus dem ein Schwarm von Irgendwas herauskommt, der das Raumschiff der NASA angreift und seine Insassen gnadenlos tötet.

Auf der Erde versucht indes NASA-Offizierin Jo Fowler die Welt zu retten, obwohl alle um sie herum aufgrund der nahenden Katastrophe das Weite suchen. Sie holt sich Hilfe von ihrem ehemaligen Kollegen Brian Harper, der bei einer früheren Mission in Ungnade gefallen ist und daraufhin sein Zuhause und seine Familie verloren hat und K.C. Houseman, der das Vertrauen von Harper durch seine Berechnungen gewonnen hat.

Die Mission der Welt-Rettung beginnt

Zu dritt machen sie sich daran, die gefährlichen Geheimnisse des Mondes zu erkunden und begeben sich auf eine waghalsige Mission ins All, um den Mond zurück auf seinen Orbit zu bringen und dadurch die Welt zu retten.

„Moonfall“ ist meiner Meinung nach ein ganz klassisches Science-Fiction-Drama oder Actionabenteuer mit unglaublich tollen Bildern aus dem All und vom Mond und seinen Geheimnissen. Der Cast überzeugt vor allem aufgrund von K.C. Houseman, der liebevoll von John Bradley gespielt wird. Dieser wird zwar permanent als Loser abgestempelt, der nichts auf die Reihe bekommt, entpuppt sich aber am Ende als derjenige, der die Menschheit mit seinen Theorien über das All und den Mond retten könnte.

Ist das vielleicht eine wichtige Lektion, dass man auch den Menschen Gehör schenken sollte, die mit absurd-klingenden Theorien daher kommen? Vielleicht. Vielleicht sollte man aber auch nicht versuchen, „Moonfall“ zu tiefsinnig werden zu lassen und den Film als das hinnehmen, was er ist. Ein spannender Katastrophen-Film, der gute Unterhaltung bietet. „Moonfall“ läuft aktuell im Kino.

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